Der Niagara ist nur etwa 56 km lang und doch ist er eine der größten Touristen-Attraktionen in Nordamerika! Mehr als 18 Mio. Gäste kommen jedes Jahr in diese Region, 12 Mio davon besuchen allein den kanadischen Ort Niagara Falls - geradezu unglaubliche Zahlen sind das!
Der Eriesee entwässert über diesen Fluss und die Niagarafälle in den Ontariosee. "Donnerndes Wasser" nannten die Irokesen diesen Fluss und opferten der Legende nach hier dem Gott des Donners.
Der Wasserdurchfluss beträgt, je nach Jahreszeit, zwischen 2.832 und 5.720 m³/s, durchschnittlich 4.200 m³/s (ungefähr das Doppelte des Rhein-Abflusses), wobei - je nach Tageszeit - nur etwa ein Viertel bis die Hälfte der gesamten Wassermassen die Fälle tatsächlich hinunterstürzen.
So werden die Wasserfälle nachts, außerhalb der Saison sowie bei geringer Frequentierung durch Touristen auf bis zu 10% der ursprünglichen Wassermenge gedrosselt und die verbleibenden 90% über ein Stauwehr für die Stromgewinnung umgeleitet. Zu Saisonzeiten werden die Wasserfälle im wörtlichen Sinne per Knopfdruck allmorgendlich "angeschaltet".
Die Wasserfälle haben sich in den letzten 12.000 Jahren aufgrund der Erosion der Niagara-Schichtstufe etwa elf Kilometer flussaufwärts verschoben. Durch die reduzierten Wassermengen hat sich auch die Erosion verlangsamt. Der Fluss verliert in seinem Verlauf 99 Meter Höhe.
Im Fluss liegen zwei große Inseln, Grand Island und Goat Island, die beide zu den USA gehören. Goat Island und das kleine Luna Island teilen die Niagara-Fälle in drei Teile, die Horseshoe, Bridal Veil und American Falls genannt werden.
Ca. 4 km unterhalb (nördlich) der Niagarafälle durchquert der Fluss die Whirlpool Rapids.
Die Schifffahrt auf den Großen Seen umgeht den Fluss und die Fälle durch den Wellandkanal. Dieser befindet sich auf der kanadischen Seite auf der Niagara-Halbinsel und bildet einen Teil des Sankt-Lorenz-Seewegs. Der Niagara River und sein Seitenfluss Tonawanda Creek bilden den letzten Abschnitt des Erie-Kanals, der über den Niagara River in den Eriesee mündet.
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Buffalo ist mit 279.745 Ein- wohnern die zweitgrößte Stadt des US-Bundesstaates New York. Die Metropolregion Buffalo-Niagara hat eine Gesamtbevölkerung von 1,1 Millionen. Buffalo ist Verwaltungs- sitz des Erie County und liegt an der Nordostspitze des Eriesees nicht weit von den Niagarafällen entfernt.
Heute ist Buffalo eine moderne Industrie- und Hafenstadt.
Der Name Buffalo stammt von „Buffalo Creek“ ab, welches 1759 bis 1760 erstmals auf einer Karte auftauchte; der Ursprung dieses Namens ist nicht belegbar.
Im deutschsprachigen Raum ist Buffalo vermutlich am bekanntesten durch die Gedichtzeile „und noch 30 Minuten bis Buffalo“, die aus dem Gedicht "John Maynard" von Theodor Fontane stammt. Eine an dieses Gedicht erinnernde Bronzetafel wurde 1997 in Buffalo enthüllt.
Fort Erie liegt Buffalo gegenüber und ist eine Stadt am Niagara River in Ontario, Kanada.
Fort Erie, von den Briten 1764 errichtet, diente während der Amerikanischen Unabhängigkeits- bewegung als Rüstungslager für die britischen Streitkräfte.
Als 1812 der Krieg zwischen den USA und Großbritannien ausbrach, befand sich Fort Erie inmitten einer Neubauphase, sodass die Briten von den Amerikanern überrascht wurden und Fort Erie an dieselbigen verloren.
Die Amerikaner besetzten Fort Erie eine Zeit lang und konnten dadurch zwei Angriffsversuche der Briten abwehren. Später zerstörten die Amerikaner Fort Erie und kehrten im Winter 1814 nach Buffalo zurück.
Die Ruinen wurden 1939 als Touristenattraktion restauriert.
Die Schlacht bei Chippewa vom 5. Juli 1814 zwischen Briten und Amerikanern fand während des Britisch-Amerikanischen Kriegs in Kanada in der der Nähe des Niagara River statt und endete mit einem Sieg der Amerikaner.
Hauptziel der Amerikaner während des Kriegs von 1812 war die Eroberung Kanadas gewesen. Mehrere Invasionsversuche in den Jahren 1812 und 1813 hatten zu teilweise demütigenden Niederlagen gegen zahlenmäßig häufig unterlegene britische Truppen geführt.
Eine am Chippewa River liegende, 1.300 Soldaten umfassende amerikanische Brigade unter Brigadegeneral Winfield Scott stieß am 5. Juli unerwartet auf britische Streitkräfte. Die 1.700 Briten unter General Sir Phineas Riall überschritten den Chippewa River, um die Amerikaner anzugreifen, da sie diese aufgrund ihrer grauen Uniformen für Milizen mit mangelnder Kampfqualität hielten.
Scott, einer der wenigen amerikanischen Kommandeure dieses Kriegs, der seiner Aufgabe gewachsen war, hatte seine Soldaten hervorragend ausgebildet, formierte seine Truppen und durchbrach mit ihnen bei einem schnellen, geschickt ausgeführten Angriff trotz heftigen britischen Feuers die gegnerischen Linien und zwang Riall zu einem hastigen Rückzug.
Der Sieg dokumentierte eine erhebliche Verbesserung der Kampfqualität der US-Truppen und hob deren Selbstbewusstsein, blieb jedoch ohne große Auswirkungen, da die Amerikaner durch die kurz darauf folgende Schlacht bei Lundy's Lane zum Rückzug gezwungen wurden. Damit war die durch Scotts Sieg eröffnete letzte Möglichkeit zu einer erfolgreichen Invasion in Kanada vergeben.
Niagara Falls ist eine kanadische Stadt in der Provinz Ontario mit einer Bevölkerung von 82.997 Einwohnern (2011). Sie liegt am Niagara River gegenüber der gleichnamigen US-amerikanischen Stadt Niagara Falls im Staat New York.
Die Stadt wird beherrscht von den Niagarafällen und den Touristenströmen und profitiert von dem Umstand, dass sowohl der amerikanische als auch der kanadische Teil der Wasserfälle am besten vom kanadischen Ufer aus zu sehen sind.
Zahlreiche Touristen-Attraktionen befinden sich in der Stadt und der nächsten Umgebung:
In der Umgebung:
Auf dem Observation Deck, direkt am Rand des Horseshoe-Wasserfall, benötigt man wirklich ein Regencape!
Es ist ein unbeschreiblicher Anblick, fast am Fuß des gigantischen Wasserfalls zu stehen und das Wasser direkt an sich vorbei stürzen zu sehen!
Bereits 1905 wurde ein erster Tunnel in den Fels geschlagen, um möglichst nah an den kanadischen Horseshoe-Wasserfall heranzukommen.
Jetzt führt ein Tunnelsystem an den Fuß des Wasserfalls und zum Observation Deck. Ein weiterer, ca. 46 m langer, Tunnel führt direkt hinter den Wasserfall.
Der Blick aus einer Luke direkt hinter dem Wasserfall. Ein unwahrscheinlicher Lärm!
Früher konnte man sogar noch weitergehen und hatte einen noch näheren Blick auf die Fälle, jetzt ist dieser Gang aber gesperrt, zur Sicherheit der Besucher.
http://www.niagaraparks.com/attractions/behind-the-falls.html
Immer wieder sind atemberaubende Blickwinkel möglich... man muss nur ein bißchen suchen. Aber bitte nicht zu übermütig werden!
Schon 1834 wurden die ersten Ruderboote zur Flußüberquerung auf dem Niagara bei den Niagarafällen eingesetzt.
1846 lief dann der erste Fähr- dampfer vom Stapel, der bereits den Namen "Maid of the Mist" trug.
Mit dem Boot konnte eine Kutsche mit 4 Pferden transportiert werden. Dieses Fährgeschäft war aber bereits schon 1848 nicht mehr sehr lukrativ, da die erste Hängebrücke eröffnet wurde.
Das Geschäft der Maid of the Mist änderte sich und so wurde es zur Touristen- attraktion, möglichst nah an den Fuß der Wasserfälle heranzufahren. Schon 1854 wurde ein zweites Boot - ebenfalls eine "Maid of the Mist" - eingesetzt.
Bis heute heißen alle Boote, die an die Fälle heranfahren, "Maid of the Mist".
Auf dem Boot fährt man atemberaubend nah an die Wasserfälle heran - ein wirklich unbeschreibliches Erlebnis, das donnernde Wasser um sich zu haben!
Man muss schon aufpassen, dass einem die Kamera beim Fotografieren nicht absäuft!
Ja, nass wird man schon auf dieser Bootsfahrt - da hilft der schöne gelbe (oder auch blaue) Poncho, den jeder bekommt, wenn er an Bord der Maid of the Mist geht, auch nicht allzu viel!
Ist halt die Niagarataufe :-)
Die Seiten von der Maid of the Mist gibt's sogar in deutscher Sprache: http://www.maidofthemist.com/gn/
Nur 10% des Niagara-Wassers fließen über die American und Bridal Veil Falls.
Die American Falls sind 55 m hoch (die Schutthalde mit eingerechnet) und 330 m breit.
Im Hintergrund die Rainbow Bridge und im Vordergrund ein letzter Rest der Honeymoon Bridge, die am 27. Januar 1938 durch eine Eisbarriere im Fluss zum Einsturz gebracht wurde.
Jetzt ist dort eine Aussichts- plattform (Observation Tower) und über den Turm gelangt man zu den amerikanischen Maid-of-the-Mist-Booten
Auf der Brücke, die zur Luna Insel und zum Bridal Veil Fall führt.
Von hier sind es keine hundert Meter mehr (in der anderen Richtung) bis zum American Fall.
Der "Brautschleier-Wasserfall" ist mit ca. 17 m Breite der kleinste der drei Wasserfälle und von den American Falls durch die kleine Luna-Insel und von den kanadischen Horseshoe Falls durch die große Goat (Ziegen-) Insel getrennt. Zunächst stürzt das Wasser 24 m tief auf eine Sturzhalde, die 1954 bei einem Felssturz entstand und von dort nochmals 31 m tief in das Maid-of-the-Mist-Becken.
Über die Holzstege erreicht man das sog. Hurricane Deck direkt am Fuße und in Griffweite des Bridal Veil Falls.
Spätestens jetzt weiß Du, warum Du am Eingang nicht nur ein Regencape, sondern auch Badesandalen bekommen hast!
Die "Cave of the Winds" war ein natürliches Höhlensystem zwischen den American und Horseshoe Falls. Das Höhlensystem führte auch hinter den Bridal Veil Fall und wurde bereits 1841 touristisch erschlossen. Durch verschiedene Felsstürze wurden die Höhlen aber unzugänglich.
Seit 1924 führen stattdessen verschiedene Holzstege und Plattformen direkt an den Fuss des Bridal Veil Falls.
Irgendwo hier fand auch der legendäre Filmkuss von Marylin Monroe im Film Niagara statt, mit dem klar wurde, dass "Rose" (Monroe) ihrem Film-Ehemann "George" (Joseph Cotten) übel mitspielen wird.
Da, wo der orange Poncho sitzt, ist das Hurricane Deck, direkt unterhalb des Bridal Veil Falls.
Auf dieser Plattform werden Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht!
Die kleine Plattform ist nicht immer zugänglich!
Jeden Abend, nach Einbruch der Dunkelheit, werden die Fälle - sowohl auf amerikanischer als auch auf kanadischer Seite, in allen Regenbogenfarben und ständig wechselnd, illuminiert.
Dieses wunderschöne Schauspiel beginnt ab der Dämmerung und dauert von Mai bis Dezember bis Mitternacht und in den übrigen Monaten bis 22:00 Uhr.
Da die Beginnzeiten von Monat zu Monat variieren, können die genauen Zeiten auf dieser Seite eingesehen werden: Zeitplan Niagara Falls Illumination
Übrigens: sobald das Licht abgestellt ist, wird auch die Wassermenge, die über den Wasserfall geht, weiter reduziert und der Stromproduktion in den Kraftwerken zugeführt.
Ja, auch die Wasserfälle gehen schlafen :-)
Wegen einer Verengung des Flusstals nimmt das Wasser des Niagaras in den White Water Stromschnellen nochmals richtig an Fahrt auf, bevor es ca. 1 Kilometer weiter flussabwärts eine 90°-Biegung im Whirlpool Bassin (siehe unten) durchläuft.
Auf dem White Water Walk an den Niagara River Rapids.
Der White Water Walk beginnt ca. 3 Kilometer flussabwärts nach den Wasserfällen direkt nördlich der Whirlpool Rapids Bridge.
Der White Water Walk (ein kurzer Spaziergang) führt mit mehreren Informationstafeln direkt auf Wasserhöhe entlang des Flusses und man bekommt eine Ahnung von der Urgewalt des Wassers.
Immerhin ist all das Wasser eben, ca. 3 Kilometer flussaufwärts, über die Fälle gestürzt!
Die Stromschnellen haben den Schwieirigkeitsgrad 6 und sind normalerweise nicht befahrbar.
Allerdings ist heuzutage auch das mit Hilfe von offenen und geschlossenen Jet Boats in rasender Geschwindigkeit möglich (siehe unten).
Hier kann man schön erkennen, wie sich der Fluss im Lauf der Zeit sein tiefes Flussbett gegraben hat.
Vor 12.000 Jahren, nach der letzten Eiszeit, begann der Fluss sich seinen Weg zu bahnen.
Besonders reizvoll ist es auch, über die Brücken, immer wieder die Flussseite zu wechseln. Deshalb auf jeden Fall ein Visum für mehrmalige Einreise in das jeweilige Land (USA oder Kanada) besorgen.
Die Whirlpool Rapids sind extrem starke Stromschnellen und Strudel des Niagara-Flusses, die sich circa vier Kilometer stromabwärts (nördlich) der Niagarafälle befinden.
An dieser Stelle ändert sich die Flussrichtung des aus der Niagara-Schlucht kommenden Flusses aufgrund der geologischen Gegebenheiten des Untergrundes um ca. 90° von Süd-Nord nach West-Ost und bildet dabei ein annähernd kreisförmiges Wirbelbecken, den Whirlpool.
Die Wassertiefe in den Rapids beträgt bis zu 10,7 Meter und die Fließgeschwindigkeit bis zu 35,4 km/h. Die Whirlpool Rapids des Niagara gehören zu den wildesten, beeindruckendsten und gefährlichsten Wildwassern der Welt (Kategorie 6).
Whirlpool Aero Car, auch Spanish Aero Car genannt, ist eine Luftseilbahn, die das fast kreisförmige Wirbelbecken der Whirlpool Rapids im Niagara River überquert.
Die beiden Stationen liegen auf den gegenüberliegenden Seiten des Whirlpools, die beide auf der kanadischen, linken Seite des Flusses liegen.
Die 530 Meter lange Fahrt beginnt und endet in einer Höhe von 86 Meter über dem Fluss; in der Mitte hat die Seilbahn immer noch eine Höhe von 42 Meter.
Die Strecke führt über das fast rechtwinklig in das Wirbelbecken hineinragende amerikanische Staatsgebiet, so dass bei einer Hin- und Rückfahrt die US-amerikanische Grenze insgesamt viermal überquert wird.
Die Seilbahn geht auf eine Idee von J. Enoch Thompson zurück und wurde im Jahr 1913 nach Plänen von Leonardo Torres Quevedo gebaut.
Die Seilbahn wurde am 8. August 1916 eröffnet. Erneuerungsarbeiten fanden in den Jahren 1961, 1967 und 1984 statt.
Die Seilbahn hat nur ein Fahrzeug, einen großen roten rechteckigen überdachten Korb für 35 Personen, der an einer gelben, einer Bogenbrücke ähnlichen Konstruktion hängt, die mit den an ihren Ecken angebrachten Rollen auf je drei an ihren Seiten verlaufenden Tragseilen fährt.
Der Niagara-Flussbezirk ist wirklich voller Überraschungen!
Auf der kanadischen Seite, nicht weit von Niagara Falls, an der River Road gelegen, befindet sich ein buddhistischer Tempelbezirk mit einer siebenstöckigen Stupa und weiteren Tempelbauten.
Der 10000-Buddha-Tempel des Friedens ist eine Tempel des Mahajana-Buddhismus.
Nach dem ganzen Touristen- rummel und Trubel rund um die Wasserfälle, ein Ort der wohltuenden Stille! Ich, z.B., befand mich die ganze Zeit ganz alleine auf dem riesigen Grundstück.
Cham Shan bedeutet 10.000 Buddhas, weil sich innerhalb des Hauptgebäudes 10.000 Gold-Buddhas entlang der Wände befinden, die im Rahmen von Führungen, die an den Wochenenden von Juni bis Oktober stattfinden, bewundert werden können.
Innerhalb der siebenstockigen Stupa ist als weiteres Highlight eine riesige (5-stockwerkhohe, 7 Tonnen schwere) Buddhastatue aus Bronze untergebracht!
Guanyin ist im ostasiatischen Mahayana-Buddhismus ein weib- licher Bodhisattva des Mitgefühls, wird aber im Volksglauben auch als Göttin verehrt, wobei sie ur- sprünglich der männliche Bodhis- attva Avalokiteshvara war.
Guānyīn ist die chinesische Variante des Bodhisattva Avalokiteshvara.
Sie hat ein Kind auf dem Arm und ein anderes an der Hand.
Der Tempelbezirk ist von 9:00 - 17:00 Uhr geöffnet und kostet keinen Eintritt.
Gottesdienste finden dreimal täglich statt: früh morgens (ca. 5 Uhr), mittags (ca. 11:30 Uhr) und nachmittags (ca. 16:00 Uhr).
Die Andachten sollten nicht durch Umherwandern gestört werden!
Das Kraftwerk "Robert Moses Niagara Power Plant" liegt in der Nähe der Niagarafälle bei Lewiston, NY und wurde 1961 erbaut. Es hat 13 Generatoren und erzielt eine Leistung von 2.515 Megawatt. Das Kraftwerk liegt direkt gegenüber den kanadischen "Sir Adam Beck Hydroelectric Power Stations".
Für die Erzeugung von Strom wird sowohl von amerikanischer als auch von kanadischer Seite Wasser abgezweigt und somit das Wasser das normalerweise über den Wasserfall gehen würde um bis auf die Hälfte reduziert.
Die "Floral Clock" liegt direkt neben dem kanadischen Kraftwerk "Sir Adam Beck Hydroelectric Power Stations". Im Hintergrund sieht man ja auch schon die Strommasten und die vielen Stromleitungen.
Nicht weit von der Floral Clock liegt der Botanische Garten (Niagara Botanical Gardens) und das berühmte Schmetterlingshaus (Niagara Parks Butterfly Conservatory).
Ein Bananenfalter an der Futterstelle.
Auffällig bei den Bananenfaltern ist der große dunkle Augenfleck, der beige und schwarz umrandet ist und sich auf dem Hinterflügel befindet. Hier zeigt sich auch noch ein kleinerer Augenfleck auf dem Vorderflügel.
Der große Augenfleck erinnert an die Augen einer Eule, was diesen Faltern den Beinamen Eulenfalter einbrachte - aber nicht zu verwechseln ist mit den "Echten" Eulenfaltern.
Die "Niagara Glen" - Niagara Schlucht - ist seit einigen Jahren ein Naturschutzgebiet.
Interessante Felsformationen, die durch Erosion über tausende von Jahren entstanden sind, können dort besichtigt werden. Nur wenige Kilometer von Niagara Falls entfernt findet man sich plötzlich in einem abgeschiedenen Urwald wieder!
Im Hintergrund sieht man das geschlossene Jet Boat (Jet Dome), mit dem die Stromschnellen "White Water" überwunden werden ("Whirlpool Jetboat tours of the Niagara Gorge"). Hier ist der Umkehrpunkt.
Es gibt auch eine offene Variante des Bootes, wenn man nass werden und Niagara Wasser schlucken möchte!
Niagara-on-the-Lake (Einwohnerzahl 15.400 im Jahr 2011) ist eine kanadische Stadt in Ontario an der Mündung des Niagara River in den Ontariosee. Sie liegt gegenüber der US-amerikanischen Stadt Youngstown (New York).
Der ursprüngliche Name der Siedlung war Butlersburg, bevor sie im Jahr 1781 den Namen Newark erhielt, als im Verlauf des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges Loyalisten aus den USA nach Norden flohen. Im Jahr 1792 wurde Newark nach seiner Umbenennung in Niagara für kurze Zeit die Hauptstadt von Oberkanada, verlor diesen Titel aber an York, das heutige Toronto, da die Stadt durch ihre unmittelbare Nähe an der US-Grenze gefährdet schien.
Das relativ milde Klima und gute Böden bringen qualitativ hochwertige Weine hervor, preisgekrönt ist der Eiswein. Zu den meist angebauten Rebsorten gehören Riesling, Müller-Thurgau, Zinfandel und Merlot.
Nur 56 km ist dieser außergewöhliche Fluß lang, der den Eriesee mit dem Ontariosee verbindet.
Hier in Niagara-on-the-Lake mündet er, absolut ruhig fließend, in den Ontariosee. Keiner würde vermuten, welche Kraft in diesem Fluß, nur 20 km flußaufwärts, steckte!
Das Sheraton on the Falls, eine wunderbare Unterkunft, der Blick auf den Wasserfall ist wunderschön!
Normalerweise muss man für die Wasserfallseite einen kräftigen Aufpreis zahlen... das, dachte ich, könnte ich mir sparen und buchte kein Zimmer auf den Wasserfall.
Vor Ort fragte ich dann einfach, ob es möglich wäre, ein Zimmer mit Wasserfallblick zu bekommen - natürlich möglichst weit oben! Und was soll ich sagen, ich hatte Glück und bekam ein schönes Zimmer nach vorne - und das ganz ohne Aufpreis! Ich war dort natürlich auch etwas außerhalb der Saison unterwegs.
Link: Hotels mit gutem Blick auf die Niagara Fälle
Durch den schönen Blick aus dem Hotelfenster auf den Fluß und die Fälle hatte ich die Möglichkeit, zu verfolgen, wie die Wassermenge über den Tag und die Nacht variierte.
Nachts, nach der großen Beleuchtungsaktion, tröpfelte der Wasserfall nur vor sich hin und am Morgen wurde er quasi wieder "angeschaltet"!
Nicht ganz der Mietwagen, den ich mir gewünscht hätte... wer will schon einen kleinen Reisebus?!
Aber es war scheinbar der einzige Wagen, der verfügbar war und... er war tatsächlich schön groß :-)
So begleitete mich der Wagen von Toronto an den Niagara und wieder zurück.