Grönland (grönländisch Kalaallit Nunaat – „Land der Grönländer“) ist die größte Insel der Erde, die geologisch zum arktischen Nordamerika gezählt wird und politisch selbstverwalteter und autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark ist.
Tasiilaq, auch Ammassalik (häufig auch veraltet: Angmagssalik oder Angmassalik) ist mit einer Bevölkerungszahl von 1.895 Einwohnern der größte Ort im östlichen Grönland. Tasiilaq liegt an einem Fjord, wird umgeben vom ostgrönländischen Gebirge und zweigeteilt von einem Fluss. Die Lage an dem als besonders still geltenden Fjord führte auch zum Namen „Tasiilaq“, der „Wie ein ruhiger See“ bedeutet.
Bis zu ihrer „Entdeckung“ 1884 lebten die Inuit Ostgrönlands in nahezu vollständiger Isolation in einigen verstreuten Dörfern. Ihr Lebensstil und ihre Jagdmethoden waren noch sehr unterentwickelt und es wird vermutet, dass sich die nur ca. 400 Bewohner bereits am Rande des Aussterbens befanden. Hungersnöte, Jagdunfälle und Naturkatastrophen waren die Gründe. Um die Modernisierung der Region voranzutreiben, legte die dänische Verwaltung 1894 Tasiilaq als zentrale Siedlung an. Trotz von den Europäern eingeschleppten Krankheiten und Alkoholproblemen nahm die Bevölkerung in der Folge stark zu.
Die Anbindung an Westgrönland war schwierig, erst im Jahre 1961 erhielt Ostgrönland eine politische Vertretung in Nuuk, und erst 1974 wurde in Tasiilaq ein Helikopterflugplatz angelegt. Noch heute ist Tasiilaq verkehrstechnisch kaum an Westgrönland angebunden, über den Flugplatz in Kulusuk ist Tasiilaq am leichtesten von Island aus zu erreichen.
Tasiilaq ist heute trotz seiner abgeschiedenen Lage mit Infrastruktur und grundlegenden Institutionen versorgt. Unter anderem ist dort ein Krankenhaus und eine Schule zu finden. Der Tourismus und Fischfang bilden die Hauptwirtschaftszweige.
Kulusuk (dänisch: Kap Dan) ist eine 322 Einwohner (2007) zählende Siedlung nahe bei Tasiilaq in Ost-Grönland auf der Insel Ammassalik am Eingang des Ammassalik-Fjords.
Er ist zudem ein zentraler Ort für den Flugverkehr von Island, Nuuk und Kangerlussuaq. Der Flughafen besitzt eine 1200 Meter lange Start- und Landebahn aus Sand und Vulkanasche und wird von Militärflugzeugen genutzt. Im Sommerhalbjahr gibt es mehrmals in der Woche eine Flugverbindung (Flugzeit: 2 Stunden) zwischen Island (Reykjavík, Stadtflughafen) und Kulusuk. Die Flugverbindung wird gerne von Tagestouristen für einen Kurzbesuch in Grönland genutzt.
Die Umgebung ist bekannt für zahlreiche Eisbären, die im Winter über das Eis kommen und von der Bevölkerung gejagt werden sowie für die berühmte Schnitzkunst der Inuit (Masken, Tupilaks).
Anmerkung: Der Text wurde zum größten Teil aus Textbausteinen verschiedener Beiträge aus Wikipedia zusammengestellt.