Als Korona (griech./lat. Corona = Kranz, Krone) oder Hof bezeichnet man eine Leuchterscheinung um Mond oder Sonne.
Koronen sind eine Beugungserscheinung und dürfen nicht mit den Halos um Sonne oder Mond verwechselt werden – diese entstehen durch Brechung des Lichtes in Eiskörnern hoher Wolken und haben einen größeren Durchmesser (von meistens 22°, seltener auch 46°) sowie eine andere Farbreihenfolge. Koronen entstehen durch Beugung des Sonnen- oder Mondlichtes an Wassertropfen – es müssen also Wolken vorhanden sein, wenn man eine Korona beobachten will. Diese Wolken dürfen andererseits aber auch nicht zu mächtig sein, da das Mond- oder Sonnenlicht sie durchdringen können muss.
Bei einer Korona ist oft nur eine weiße Scheibe mit rötlichem Rand zu sehen, die Aureole genannt wird. Unter günstigen Bedingungen ist die Aureole von mehreren farbigen Ringen umgeben.
Der Durchmesser der Aureole um Sonne oder Mond hat eine Winkelausdehnung zwischen 2,5° und 8°, der Winkeldurchmesser der äußeren Ringe kann bis zu 15° betragen. Der Beugungseffekt, der die Korona erzeugt, muss nicht notwendigerweise durch Wassertröpfchen verursacht werden. In seltenen Fällen können Eiskristalle oder andere Aerosole ebenfalls Koronen hervorrufen, beispielsweise bei einer Pollenkorona. Umgangssprachlich wird der Begriff des Mondhofs auch für einen 22°-Halo um den Mond gebraucht.