Tiere, die uns begleiteten...

 

Tja, in meiner Familie gab es eigentlich immer Tiere:

 

Katzen:

 

Vor mir war die Katze "Piri" (Piroschka) in meiner Familie... die Katze musste aber leider weggegeben werden, da sie auf mich sehr eifersüchtig reagierte - schließlich war sie zuerst da!

 

Nachdem uns dann über einen längeren Zeitraum die absolut liebenswerte Nachbarskatze "Schnurri" (Nomen ist Omen!) regelmäßig besuchte, kam - als ich etwas größer war - wieder eine eigene Katze in die Familie: "Mimo von Didyma" , ein seal-point Siamkater. Dieser Kater liebte meine Mutter abgöttisch, wurde aber leider nicht sehr alt... nach 4 Jahren traf ihn ein Herzschlag. Die Trauer war groß!

 

Nach einigen Wochen zog diesmal ein Katzenbaby, wieder ein seal-point Siamkater bei uns ein. "Sunflower" von irgendwas, bald wieder Mimo genannt. Das war eine echte Familienkatze... Mimo "1" war ja etwas eigen in seiner Gunstbezeugung, Mimo "2" aber verteilte seine Zuneigung gerecht... er wurde über 15 Jahre alt.

 

Mäuse:

 

Dazwischen gab es ein paar Mäuse, darunter ein kleines Mäusebaby, das wir als Wildfang aus dem Isar-Hochwasser gerettet hatten. Sie baute sich aus Blättern gerne kleine runde Nester. Es war eine Gelbhalsmaus, der wir dann schon bald wieder die Freiheit schenkten.

 

Danach kamen dann irgendwann zwei "garantierte" Mäusemännchen, die schon kurz danach 7 oder 8 nackte Mäusebabies in unserem Käfig ablegten und kurz darauf dann auffrassen (wahrscheinlich wegen Platzmangels), was dazu führte, dass eines der "Mäusemännchen" umgehend mit einem riesen Futtervorrat an einem Heuschober ausgewildert wurde...

 

Die übrig gebliebene Maus, sie hatte eine süße weiße Nasenspitze und Blesse, lebte dann über 2 Jahre bei uns und war die beste Beschäftigungstherapie für unseren Kater Mimo, der Stunden damit verbrachte, vor dem Käfig zu sitzen und die Maus zu beobachten!

 

Hund:

 

Mittlerweile hatten wir einen Ortswechsel vollzogen und waren in ein Haus mit Garten gezogen. Endlich Zeit für einen Hund!

 

Schon als Kleinkind hatte ich in einem meiner ersten Hundebücher einen ganz bestimmten Hund tief ins Herz geschlossen: mein "Idealhund", ein Belgischer Schäferhund!

 

Belgische Schäferhunde waren zu dieser Zeit in Deutschland sehr sehr selten! Irgendwann kam dann mal wieder eine internationale Rassehundeausstellung nach München. Die ganze Familie ging hin und verliebte sich sofort in diese tolle Hunderasse. Jetzt war klar: so einer oder keiner.

 

Gar nicht so einfach... zu dieser Zeit waren keine Welpen verfügbar, aber in einigen Wochen sollte eine Zuchthündin wieder gedeckt werden und vielleicht könnten wir dann einen Welpen haben. Oh jeh, ein banges Warten begann. Aber irgendwann hieß es dann, dass wir uns den Wurf ansehen und die erste Auswahl unter den Rüden haben könnten.

 

So machten wir uns also auf den Weg nach Baden-Baden und da wuselten dann 10 rote aufgeweckte Tervueren-Welpen herum! Bauschan gefiel uns sofort... er war derjenige, der hinter den Schmetterlingen hertollte und sich die vorbeifliegenden Flugzeuge genau betrachtete. Ja, Bauschan mußte es sein! Jetzt hieß es aber erstmal weitere 4 Wochen zu warten, die Welpen wurden nämlich erst im Alter von knapp 10 Wochen abgegeben.

 

Askan, wie Bauschan dann bei uns hieß, war ein Prachthund... ein wesensstarker, unwahrscheinlich gutmütiger und lieber Hund! Er begleitete uns 12 Jahre, dann ereilte ihn ein Gehirnschlag. Für ihn ein schneller Tod, für uns ein Schock! Es dauerte lange, bis ich an ihn denken konnte, ohne Tränen in den Augen zu haben. 

 

Nach Askan gab und gibt es bis heute keinen Hund mehr. Obwohl ich mir gut vorstellen könnte, mir wieder einen Hund anzuschaffen, wenn ich nicht mehr arbeiten muss!

 

Papageien:

 

Allerdings habe ich derzeit einen Graupapagei, Charlie oder besser Charlene. Warum er diese beiden Namen hat, steht auf der Unterseite "Graupapagei" :-)

 

Meine Erfahrungen mit Charlie habe ich in einer eigenen Rubrik gesammelt - das geht über Ernährung, Eier legen, Unarten, Krankheiten, etc. Links und Tipps.

 

Davor und noch zeitgleich mit Askan hatten wir die Gelbscheitel-Amazone "Ilka". Dieser grüne südamerikanische Vogel war eine Handaufzucht und unwahrscheinlich menschenbezogen. Ich weiß noch, wie er gerne "Brutolito" in einem ganz süßem Singsang sagte... wahrscheinlich hatte er das als Baby des öfteren gehört, wenn er mal ein wenig zu fest zubiss... :-)

 

Im Papageienladen hatte er auf sich aufmerksam gemacht, da er mit mehreren anderen auf einem Freisitz sitzend mich mehrmals an meinem Ärmel zupfte!

 

Er saß oft auf meiner Schulter und knapperte an meinem Ohrläppchen. Seine Glanznummer war, dass er fehlerfrei "Alle Vögel sind schon da" singen  - ja wirklich: singen (!) konnte. Natürlich konnte er noch jede Menge mehr sagen und pfeifen.

 

Irgendwann dann, nach 10 Jahren änderte er mir gegenüber sein Verhalten und wurde ohne besonderen Vorfall bissig (zwar nicht immer aber doch manchmal recht schmerzhaft). Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass das ein Phänomen ist, das gerade bei Amazonen immer wieder vorkommen kann. Sie kommen in dem Alter in ihre Pubertät und dann können sich ihre Präferenzen völlig ändern! Leider wurde er nicht wesentlich älter, er starb mit 12 Jahren plötzlich und ohne gelitten zu haben.

 

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