Die intelligente Automatik (iA-Modus) oder den Szenenmodus (rundes Moduswahlrad oben: SCN) verwende ich nur selten oder in ganz bestimmten Fällen.
Ansonsten kommt bei mir der "P" Modus (Programm AE) für benutzerspezifische Einstellungen zum Einsatz.
Verhältnismäßig häufig ändere ich für einzelne Fotos die folgenden Einstellungen:
Die Punkte ISO Empfindlichkeit, Weißabgleich und AF-Modus können schnell über das Quick-Menü (auf der Rückseite rechts unten) eingestellt werden. Für die Messmethode "Spot-Messung", die ich recht häufig bei Makros verwende, habe ich mir eine Custom-Einstellung "programmiert":
Einstellungen in der Kamera vornehmen (Menüeinstellungen und Blitz, Makro, Belichtungskorrektur nicht vergessen) und anschließend in das Menü "Setup" gehen und dort den Auswahlpunkt "Ben.Einst.Spch" auswählen. Jetzt kann der Speicherplatz ausgewählt werden: Direktzugang über C1 oder mit Untermenü unter C2. Fertig! Jetzt kann die benutzerspezifische Einstellung über das Modusrad, Modus C1 oder C2, direkt angewählt werden.
Grundsätzlich immer habe ich die Belichtungskorrektur (Cursor Taste im "P" Modus einmal nach oben drücken) auf dunkler gestellt (ein Teilstrich vor -1). Etwas unterbelichtete Fotos lassen sich in der Bildnachbearbeitung leicht korrigieren, bei überbelichteten Fotos gehen aber Details verloren, die sich nicht mehr wiederherstellen lassen. Diese Einstellung der Belichtungskorrektur bleibt auch nach dem Ausschalten vorhanden.
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass bei dieser Kamera die intelligente Automatik (iA) und auch die Szenenmodi sehr beachtliche Ergebnisse erzeugen!
Nachdem ich schon für die tz10 die aus meiner Sicht "optimalen" Einstellungen dokumentiert habe, habe ich jetzt auf dieser Grundlage auch die Einstellungen für die tz31 beschrieben. Das Menü ist ziemlich ähnlich dem tz10-Menü und trotzdem gibt es einige Unterschiede und Erweiterungen.
Die größten Unterschiede gibt es im Bereich ISO-Empfindlichkeit und Serienbilder, einige Menüpunkte wurden entfernt und nur wenige neu hinzugenommen.
Einen genauen Vergleich der Menüstruktur zwischen tz31 und tz10 habe ich auf der Unterseite Menue-Einstellungen vorgenommen.
Bei hoher Bildqualitat beträgt die Bildgröße bei mir durchschnittlich zwischen 5 und 6 MB. Durch die großen Speicherkarten macht eine geringere Qualität eigentlich keinen Sinn.
Stelle ich bei Bedarf manuell ein. Diese Einstellung ändere ich verhältnismäßig oft.
Die optimale Bildqualität läßt sich natürlich mit ISO 100 erreichen, aber wenn die Lichtverhältnisse nicht ganz hell sind (z.B. im Wald), würde ich eher ISO 200 empfehlen.
Bei Dunkelheit gehe ich wegen des erhöhten Bildrauschens normalerweise nicht über 800 hinaus.
Bei der Automatik-Einstellung (AUTO) wird übrigens der notwendige ISO-Wert automatisch auf der Gundlage der Helligkeit des Motivs innerhalb eines Bereichs von bis zu ISO 800 (bei Verwendung des Blitzes bis ISO 1600) eingestellt.
Zu dem neuen ISO-Wert von 3200 kann ich noch nichts sagen - hab's noch nicht ausprobiert - wird interessant, welches Rauschverhalten die Kamera zeigt.
Stelle ich bei Bedarf manuell ein. Dies geschieht aber selten, da sich Farbtemperaturen durch Bildbearbeitungsprogramme hinterher gut bearbeiten lassen. Am ehesten stelle ich bei der Gefahr von Überbelichtung auf Sonne um.
Bei Makroaufnahmen häufig Umstellung auf Spot-Messung (= letzter Auswahlpunkt) - insbesondere, wenn sich das Motiv nicht in der Bildmitte befindet. Zu Makro-Aufnahmen siehe auch meine spezielle Unterseite.
Bei bewegten Motiven (z.B. Enten) Umstellung auf AV-Verfolgung (= 2. Auswahlpunkt), das bewegte Motiv bleibt scharf gestellt, wenn es mit der Cursor-nach-unten Taste bestätigt und der Rahmen orange wird und das Motiv verfolgt.
Q-AF (Quick-AF): Die Fokussierung wird automatisch eingestellt, wenn die Kamera nur leicht bewegt wird. Das Motiv wird scharf eingestellt, ohne dass die Auslösetaste halb herunter gedrückt werden muss. Insbesondere bei Schnappschuss-Aufnahmen sinnvoll, verkürzt aber die Akku-Laufzeit!
Der Auswahlpunkt C-AF (Dauer AF) aus der tz10 wurde entfernt: die Fokussierung wurde dabei fortlaufend angepasst, ohne dass der Auslöser halb herunter gedrückt werden mußte - ging natürlich sehr auf die Akku-Laufzeit.
Die Einstellung macht Sinn, wenn bestimmte Gesichter (bis zu 6 Personen) registriert wurden. Diese werden dann bei Gruppenfotos in der Scharfstellung vorrangig behandelt. Dazu muss aber auch im AF-Modus die "Gesichtserkennung" (= zweiter Auswahlpunkt) eingestellt werden.
Gefällt mir die Belichtung nicht (zu hell/zu dunkel) - des öfteren bei Makroaufnahmen - stelle ich auf Spot-Messung um. Das vorrangige Motiv mit dem Punkt anvisieren und Auslöser vor dem Auslösen halb gedrückt halten.
Nachts bei Mondaufnahmen lassen sich so recht gute Ergebnisse erzielen. Wird die Spotmessung nicht verwendet erscheint der Mond viel zu hell und Krater sind nicht erkennbar. Wird der Spot auf den Mond gesetzt, können so auch die Krater sichtbar gemacht werden, allerdings erscheint der Himmel dann extrem dunkel. Auf dieser Seite habe ich die Mondfotografie und die notwendigen Einstellungen genau beschrieben.
Bei I.Belichtung erfolgt eine Belichtungskorrektur bei hohem hell-dunkel Kontrast, d.h. dunkle Stellen werden aufgehellt und helle Stellen abgedunkelt, Farben wirken natürlicher.
Hiermit wird die maximale Belichtungszeit eingestellt, damit soll das Verwackeln bei längerer Belichtungszeit vermieden werden. Zu kurze Belichtungszeiten ergeben aber zu dunkle Bilder.
Ich hatte hier einmal versehentlich eine Einstellung vorgenommen und nur noch zu dunkle Bilder aufgenommen... es dauerte einige Zeit, bis ich den Fehler gefunden hatte und die Einstellung wieder rückgängig machen konnte.
Die intelligente Resolution-Technologie der Kamera ermöglicht eine Erhöhung der Zoomvergrößerung auf das bis zu Zweifache der Original-Zoom-Vergrößerung - also von 20-fachen Zoom auf 40-fachen-Zoom. Dabei soll die Bildqualität, anders als beim Digitalzoom, deutlich weniger beeinträchtigt sein!
Bei Makroaufnahmen (Telemakro) steht die i.Zoom-Funktionalität nicht zur Verfügung.
I.Auflösung "on", bedeutet, dass schärfere Konturen und eine höhere Auflösung durch eine intelligente Auflösungs-Technologie erreicht werden. Der Bildprozessor unterscheidet Kanten, Strukturen und unscharfe Bereiche im Bild. Jeder dieser Bereiche erfährt eine auf seine spezifischen Eigenschaften optimal abgestimmte Bildsignalverarbeitung. Das Ergebnis sind klare, scharfe Kanten, detaillierte Strukturwiedergabe mit feinsten Details und rauscharme Unschärfebereiche im Bild.
Durch den Digitalzoom wird die Zoom-Funktionalität um das Vierfache erweitert. Es kann also mit einem 80-fachen Zoom fototgrafiert werden! Natürlich kommt es dabei zu Beeinträchtigungen der Bildqualität.
Ich nehme den Digitalzoom aber manchmal als Fernglasersatz, um Objekte in der Distanz genauer identifizieren zu können... z.B. Ist das da hinten eine Ente oder ein Holzstück? Das Bild lösche ich dann zumeist anschließend wieder.
Die Serienbildfunktionalität hat sich im Vergleich zur tz10 stark erweitert.
- 2AF und 5AF: 2AF bzw. 5AF bedeutet, dass 2 bzw. 5 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden. Das Motiv wird für jede Aufnahme so weit fokussiert, wie es die Geschwindigkeit der Serienaufnahme erlaubt. Während der Serienaufnahme werden Belichtung und Weißabgleich für jedes Bild einzeln eingestellt. Um das Fokussieren zur ermöglichen kann ggf. die Geschwindigkeit der Serienaufnahme reduziert sein. Es können pro Serie bis zu 100 Aufnahmen gemacht werden (solange der Auslöser gedrückt bleibt).
- Bei 10, 40 oder 60 Bildern pro Sekunde bleibt die Fokussierung, Belichtung und der Weißabgleich vom ersten Bild an unverändert. Es können pro Serie 10, 40 oder 60 Bilder (je nach Auswahl) aufgenommen werden.
- Die Bildgröße ist bei der Auswahl 40 und 60 Bilder pro Sekunde sowie Blitzserie je nach Bildformat unterschiedlich reduziert:
40: Bildformat 4:3 / Auswahl 5, 3 oder 0,3 Megapixel, 3:2/4,5-2,5-0,3M; 16:9/3,5-2-0,2M; 1:1/3,5-2,5-0,2M )
60: 4:3/2,5-0,3M; 3:2/3-0,3M; 16:9/3,5-0,2M; 1:1/2-0,2M
- Zu beachten ist, dass die Schnelligkeit der Serien-Aufnahmen ggf. auch von der Schreibgeschwindigkeit auf der SD-Karte abhängt!
Hier kann auf Vivid, schwarz-weiß (B/W) oder bräunliche (Sepia), Töne umgestellt werden.
Die Einstellung "Vivid" ist mit Vorsicht zu genießen... damit wird nämlich der Kontrast und die Bildschärfe hochgestellt und das kann zu vermehrtem Rauschen und Artefakten führen!
Da diese Effekte mit Bildbearbeitungsprogrammen viel besser eingestellt werden können, lasse ich es hier bei der Standard-Einstellung.
Um die Farben aber deutlich lebhafter darzustellen, kann man im Kreativ-Modus (Modusrad oben auf "Palette" - unterhalb von iA, Menübutton: "Kreative Steuerung) die Einstellung "EXPS" Expressiv wählen. Siehe hierzu auch meine Unterseite mit Bildvergleichen.
Leider können bei der tz31 nicht mehr Kontrast, Schärfe, Sättigung und Rauschminderung selbstständig manuell eingestellt werden. Ich hoffe noch auf ein Firmware-Update!
In einer dunklen Umgebung beleuchtet die AF-Hilfslampe das Motiv und erleichtert damit das Fokussieren... macht ggf. Sinn, die Funktion in dunklerer Umgebung (Wald, Kirchen) einzuschalten, insbesondere wenn Makroaufnahmen aufgenommen werden sollen.
Bei Blitzlichtaufnahmen mit Reduzierung des Rot-Augen-Effekts werden rote Augen automatisch erkannt und korrigiert.
Die Einstellung reduziert das Verwackeln der Bilder und sollte immer aktiviert sein.
Datum und Uhrzeit können in das Bild eingestempelt werden. Dieser Stempel kann aber nachträglich nur noch durch mühsame Nachbearbeitung entfernt werden!
Was dieser Menüpunkt hier zu suchen hat, frage ich mich wirklich... es ist die gleiche Funktion (Datum und Uhrzeit einstellen) wie im Setup-Menü.
Achtung: im iA-Modus sind die Einstellungsmöglichkeiten stark begrenzt. Auch in den Szenenmodi sind nicht alle hier genannten Einstellungen möglich!
Ich habe weitere Seiten zu den Einstellungen bei speziellen Aufnahmesituationen erstellt, die auch für die tz41 gelten: