Systemkameras / Micro Four-Thirds-Systeme

Schon seit geraumer Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, den Sprung von meinen digitalen Kompaktkameras zu einer digitalen Systemkamera, also zu einer Kamera mit größerem Sensor und auswechselbaren Komponenten, zu wagen. 

 

Eine digitale Spiegelreflexkamera - DSLR (Digital single-lens reflex) - kam allerdings wegen ihrer Größe und ihrem Gewicht für mich nie in Frage. Ich möchte meine Kamera immer bei mir haben, sie soll schnell einsetzbar sein und ich möchte möglichst keinen riesigen Rucksack voller Objektive mit mir rumschleppen zu müssen...

 

Natürlich wurde ich dann hellhörig als im Jahr 2008 das erste Micro Four-Thirds-System von Panasonic vorgestellt wurde - die Lumix DMC-G1. Im Gegensatz zu digitalen Spiegelreflexkameras besitzt die DMC-G1 keinen Spiegel und ist damit viel kompakter als eine DSLR. Sie besitzt auch keinen optischen Sucher, für die Bildgestaltung stehen dem Fotografen ein elektronischer Sucher (EVF) und ein 3-Zoll-LC-Display mit Dreh- und Schwenkmöglichkeit und Live-View zur Verfügung. Zunächst gab es für diese Kamera nur wenig Objektive und man wußte noch nicht, ob sich der Standard durchsetzen kann.

 

Zunächst beherrschten Panasonic und Olympus den Micro-Four-Thirds-Markt, doch mittlerweile bieten die verschiedensten Kamerahersteller die kleinen Systemkameras an. Offensichtlich konnte sich der Standard also durchsetzen und auch die Anzahl der möglichen Objektive wird immer größer und größer. Panasonic bietet mittlerweile 11 unterschiedliche Objektive für ihre Systemkameras an.

 

Also schön langsam Zeit sich etwas mehr mit dem verschiedenen Anbietern zu beschäftigen und dann vielleicht doch zuzuschlagen?

 

siehe Panasonic Systemkameras

 

Micro Four-Thirds-Standard

Anfang August 2008 wurde von Panasonic und Olympus als Weiterentwicklung des Four-Thirds-System-Standards der sogenannte Micro-Four-Thirds-System-Standard vorgestellt.

 

Mit diesem sind kompakte Kamerasysteme mit Wechselobjektiven möglich. Der neue Standard verwendet ein etwa halb so großes Auflagemaß (= Abstand zwischen der Bildebene (Bildsensor), und der Befestigungsfläche des Objektivs) von nur 21 mm, was einen Einsatz bei Spiegelreflexkameras praktisch unmöglich macht. Der Bajonettanschluss ist bei unverändertem Sensorformat um 6 mm enger. Der Wegfall des Schwingspiegels ermöglicht eine größere Freiheit bei der Objektivkonstruktion. Vor allem im Weitwinkelbereich kann die Hinterlinse des Objektivs ähnlich wie bei Sucherkameras näher an den Sensor rücken.Micro Four-Third-Systeme können übrigens übe einen Bajonett-Adapter Objektive nach dem DSLR Four-Thirds-Standard nutzen.

 

Die erste Kamera, die für Micro Four Thirds vorgestellt wurde, war die Panasonic LUMIX DMC-G1. Diese noch stark an konventionelle Spiegelreflexkameras angelehnte Kamera verfügt über Live-View und einen elektronischen Sucher. Diese Art Kamera rechnet man inzwischen zu einer neuen Klasse, für die zwei Bezeichnungen üblich sind: zum einen „EVIL“ (= Electronic Viewfinder, Interchangeable Lens = Elektronischer Sucher, Wechselobjektiv), zum anderen „CSC“ (=Compact System Camera).

 

Eine andere Bauweise, die eher an klassische Kompaktkameras erinnert, wird mit der PEN-Serie von Olympus verwirklicht. Panasonic bietet inzwischen ähnliche Modelle mit der GF-Serie an.

 

Links

Exkurs: Four-Thirds-Standard

Der Four-Thirds-Standard (oder kurz Four Thirds) ist ein von den Unternehmen Olympus und Kodak entwickelter, speziell auf digitale Spiegelreflexkameras abgestimmter Standard für Objektivanschlüsse.

 

Namensgebend für den Standard ist das Außenmaß des Sensors (nicht dessen effektive Bilddiagonale). Bei einem Four-Thirds-Bildsensor entspricht die Bildgröße demnach der Größe des Bildes, welches auf der lichtempfindlichen Fläche einer Bildaufzeichnungsröhre mit dem Außendurchmesser vier Drittel Zoll dargestellt werden kann.

 

Bei dem Standard erfolgte von Anfang an keine Rücksichtnahme auf herkömmliche Objektive, Kameras oder Sensorgrößen. Dadurch konnten sowohl Kompatibilitätsprobleme mit alten Komponenten als auch Kompromisse bei der Auslegung der neuen Komponenten umgangen werden.

 

Der Standard definiert unter anderem die Sensorausmaße, das Objektivbajonett samt Kommunikationsprotokoll, den Abbildungskreis und das Auflagemaß, aber auch optische Anforderungen wie den maximalen Winkel zwischen auf den Sensor treffenden Lichtstrahlen.

 

Die erste entsprechende Kamera, die Olympus E-1, wurde im Herbst 2003 vorgestellt.

 

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