Anmerkung: jede hier genannte Foto Software ist auf die Originalseite verlinkt und kann von dort kostenfrei gedownloadet werden.
Zu allererst eine gaaanz wichtige Software - im Falle eines Falles:
XnView ist ein Bildbetrachter (es kann mehr als 400 Dateiformate lesen), mit dem auch eine Bildbearbeitung möglich ist und Bilder in andere Dateiformate konvertiert werden können. Für den nichtkommerziellen Gebrauch ist es Freeware. Es bietet eine Skriptsprache, mit der über Batch-Verarbeitung z. B. Bilder konvertiert und gleichzeitig umbenannt werden können. Weitere Features sind Größenänderung, Farbraum-Manipulation, verschiedene Filter und eine Diashow. JPEG-Dateien können verlustfrei geändert werden – XnView kann JPGs drehen (auch nach Exif-Ausrichtung), spiegeln und zuschneiden, ohne das Bild neu codieren zu müssen.
PhotoFiltre ist ein Bildbearbeitungs-Programm, das für den nichtkommerziellen Gebrauch als Freeware und in vielen Sprachen erhältlich ist. Mit dem Programm lassen sich zahlreiche Veränderungen und Manipulationen an Bildern durchführen. Es bietet viele Grafikfilter und Effekte, aber auch Werkzeugfunktionen sind vorhanden. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Tool mit Grafik-Plug-ins nahezu unbegrenzt zu erweitern. Etwa 20 solcher Plugins stehen bereits auf der Homepage zum ebenfalls kostenlosen Download bereit, ebenso wie eine Auswahl vorgefertigter Selektionsmasken und Filter.
PhotoScape ist ein Foto-Editor mit dem Fotos ganz einfach rund oder oval zugeschnitten werden können. Verschiedene Rahmen-Layouts können ausgewählt und sehr einfach hinsichtlich der Rahmenbreite, -farbe und -rundung angepasst werden. Auch einfache Bildkorrekturen sind möglich. Fotos lassen sich für einen Ausdruck auf einem virtuellen DIN-A4-Blatt gruppieren. Gerne nehme ich auch die Funktion "Kombinieren", mit der ich mehrere Bilder zu einer Collection zusammenstellen kann.
NeatImage ist auch in der Freeware Demo-Version hervorragend geeignet, Bilder vom Rauschen zu befreien. Über ebenfalls kostenlos herunterladbare Kamera-Profile kann auch die Demo-Version für den jeweiligen Kameratyp optimal anpasst werden. Über den Menüpunkt "Tools" sollte der "Advanced Mode" ausgewählt werden, da damit mehr Rauschfiltermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Über Schieberegler können Farbparameter für die Töne Rot, Gelb, Blau in ihrer Intensität angepasst werden, Schärfen und Weichzeichnen ist einfach möglich.
ShiftN ist ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm mit dem stürzende Linien, zum Beispiel Architekturaufnahmen bei Weitwinkel- und Panoramaaufnahmen, einfach korrigiert werden können. Schon die automatische Korrektur bringt hervorragende Ergebnisse. Mit der Manuellen Korrekturmöglichkeit können ggf. noch bessere Ergebnisse erzielt werden.
Autostitch ist in der Lage, selbstständig Panoramabilder bis zu einem Blickwinkel von 360° x 180° zu erzeugen. Es kann auch Bilder verarbeiten, die in verschiedenen Vertikalwinkeln und verschiedenen Vergrößerungen erstellt wurden. In der Demo-Version wird lediglich eine sphärische Projektion verwendet. Mein bisher größtes Panorama wurde aus 35 Fotos erzeugt. Das Bedienungskonzept der Demo ist rein technisch orientiert, auf einer Konfigurationsseite können die Standardparameter der Software numerisch verändert werden, eine Vorschau, Online-Hilfe oder ähnliche Hilfsmittel fehlen. Eine gute Zusammenfassung zu den Einstellungsmöglichkeiten findet sich im deutschsprachigen Fotowiki.
PanoLab ist ein kleines kostenloses Programm zum Beschriften von Panoramafotos. Z.B. können so auf einfachen Wege in Bergpanoramen Gipfel benannt und Höhen zugewiesen werden. Außerdem gibt es noch FotoTagger von Cogitum LC (Freeware). Ich bevorzuge PanoLab weil es wirklich einfach funktioniert. Eine nähere Beschreibung zu beiden Programmen gibt es auf meiner Unterseite Panoramen & Bildbeschriftung.
FDRTools Basic (Full Dynamic Range Tools) versucht bestimmte Nachteile, besonders der digitalen Fotografie zu beseitigen. Viele Digitalfotos leiden darunter, dass sie den Kontrast- und Dynamikumfang des realen Motivs nur unzulänglich darstellen können. Das bedeutet, dass bestimmte Bereiche überbelichtet (Weiß, mit wenig Konturen) und andere Bereiche unterbelichtet (Schwarz, mit wenig Konturen) sind.
Diesem Mangel wird dadurch begegnet, dass mehrere, unterschiedlich stark über- oder unterbelichtete Aufnahmen (Belichtungsreihe) per Exposure Blending zu „einem Gesamtbild“ komponiert werden. Überbelichtete Aufnahmen durchzeichnen die dunklen Stellen und unterbelichtete Bilder durchzeichen die hellen Stellen. Für HDR-Bilder ist kennzeichnend, dass sowohl helle, als auch dunkle Bildstellen deutliche Konturen aufweisen.
Gimp (GNU Image Manipulation Program) ist ein kostenloses und freies Bildbearbeitungsprogramm. Es steht unter der GNU General Public License (GPL). Der Schwerpunkt der Software ist die intensive Bearbeitung einzelner Bilder, wofür vielfältige Effekte zur Verfügung stehen. Die Bearbeitungsfunktionen sind über Toolbars, Menüs und dauerhaft eingeblendete Dialogboxen, so genannte Paletten, zu erreichen. Diese enthalten Filter, Pinsel sowie Umwandlungs-, Auswahl-, Ebenen- und Maskierungsfunktionen. Das Beutzerhandbuch findet sich hier.
Fazit: ich bin mit diesen Tools sehr zufrieden und kann damit eigentlich alle Belange der Fotobearbeitung abdecken.
Normalerweise gehe ich folgendermaßen vor:
Erstellen von Panoramas:
- Output Size: Scale 80 - 100%
- Rendering Options: Gain Compensation mit Häckchen versehen
- Other Options: JPEG Quality 100%
- ggf. Matching Options, Scale verändern (ausprobieren), wenn nicht alle Fotos in das Panorama eingebunden werden können
- Achtung: Die Berechnung und das Zusammensetzen des Panoramas ist speicherintensiv (ich schließe alle anderen Programme)
Erstellen von HDR Fotos: