Die Infrarot-Fotografie beschäftigt sich mit der Herstellung von Bildern unter Ausnutzung von Lichtwellenlängen, die länger als jene des sichtbaren Lichtes (Infrarotstrahlung) sind. Dabei werden zwei Anwendungsbereiche unterschieden:
Bei der Infrarot-, oder auch Falschfarben-Fotografie, wird auf folgende Effekte abgezielt:
Im Zusammenhang mit der Infrarot-Fotografie sie auf den sog. "Wood-Effekt" verwiesen, ein Phänomen der Infrarotfotografie. Er ist benannt nach seinem Entdecker Robert Williams Wood (US-amerikanischer Physiker, Erstbeschreibung 1919).
Mit der Infrarot-Fotografie kann gerade bei Bäumen ein fast surrealer Effekt erzielt werden, da das Blattgrün im nahen Infrarot strahlend weiß erscheint. Chlorophyll ist im infraroten Bereich transparent ist und somit kann das Licht am in der Pflanze enthaltenen Wasser reflektiert werden. Zu einem kleinen Teil hängt der Effekt auch mit der Fluoreszenz des Chlorophylls zusammen, welches kurzwelliges Licht stark absorbiert und wellenlängenverschoben im Infraroten wieder abgibt. Für Pflanzen ist dieser Effekt überlebenswichtig, da eine zu hohe Aufnahme der Infrarotstrahlung der Sonne zum Wärmetod führen würde.
"Near-infrared" (NIR): Infrarot-Effekt per Software <-> Infrarot Effekt durch Filter
Die besten Zutaten für ein schönes Infrarot-Motiv:
Besitzt man die entsprechende Hardware, nimmt man 2 Fotos ohne Veränderung des Blickwinkels (Stativ!) auf:
Das weitere Vorgehen hat "PhotoEidolo" in seinem Beitrag Infrarot Digital Fotografie sehr gut beschrieben.
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