Die Keltenschanze Deisenhofen Ost im Lanzenhaarer Feld

 

Inhalt dieser Seite

 

  • Besonderheiten der Keltenschanze Deisenhofen Ost
  • Der Außenwall
  • Hinweistafel
  • Links
  • Maps

 

Die südwestliche (leicht überhöhte) Ecke des inneren Walls
Die südwestliche (leicht überhöhte) Ecke des inneren Walls

 

Die Keltenschanze östlich von Deisenhofen, im Lanzenhaarer Feld, ist, obwohl sie leider bereits zum Teil schon ziemlich abgetragen ist, in mehrerlei Hinsicht eine Besonderheit:

 

  • sie liegt frei und ist somit gut erkennbar (häufig sind Keltenschanzen, die im freien Feld liegen, durch jahrhundertelangen Ackerbau stark abgetragen)
  • sie ist mit einer äußeren Wallanlage von 500 m Länge eine der größten Schanzen in Süddeutschland
  • die südliche äußere Wallanlage liegt am Waldrand und kann gut besichtigt werden
  • die Römerstraße Via Julia geht nur wenige hundert Meter südlich an der Schanze vorbei
  • im näheren Umkreis (ca. 500 m) liegen noch zwei weitere Keltenschanzen (darunter eine Doppelschanze)
  • im weiteren Umkreis (ca. 3 km) liegen noch vier weitere Keltenschanzen

 

Im südwestliche Eck des inneren Walls kann man noch (siehe oben) die für Keltenschanzen typische leichte Wall-Überhöhung an der Ecke erkennen. Ein ebenfalls typischer Graben vor dem Wall ist hingegen nicht mehr sichtbar und mittlerweile eingeebnet.

 

Die Keltenschanze ist mittlerweile durch die Anlage eines Trockenbiotops auf den Wällen und rundrum (seit 1994) vor weiterem Abbau und Erosion geschützt.

 

Die Schanze kann vom S-Bahnhof Deisenhofen nach ca. 15 Minuten Fußmarsch einfach erreicht werden, siehe Kartenausschnitt ganz unten.

 

Die äußere Wallanlage

Der äußere Wall
Der äußere Wall
Hinweistafel: Nachgrabungen sind nicht nur verboten sondern auch zwecklos :-)  (bitte klicken um zu vergrößern)
Hinweistafel: Nachgrabungen sind nicht nur verboten sondern auch zwecklos :-) (bitte klicken um zu vergrößern)

Keltische Viereckschanzen im Lanzenhaarer Feld bei Deisenhofen

 

Viereckschanzen sind Anlagen von vierecki- gem Grundriß mit einem Tor, einem Wall und einem vorgelagerten Graben.

 

Man hielt sie bis vor kurzem für befestigte römische Gutshöfe. Ausgrabungen haben gezeigt, dass es sich hier vielmehr um keltische Kultbezirke aus den letzten beiden Jahrhunderten vor Christi Geburt handelt.

 

Im Inneren befand sich ein kleiner hölzerner Tempel und ein oder mehrere Opferschächte, die bis zu 35 m tief sein konnten, wie das Beispiel der archäologisch erforschten Schanze von Holzhausen, Gemeinde Straßlach zeigt.

 

Die Viereckschanze im Lanzenhaarer Feld hat eine Ausdehnung von 133 zu 114 m und ist durch ein im Osten gelegenes Tor zugäng- lich. Wall und Graben sind nicht vollständig erhalten. Sie besitzt zudem ein riesiges Vor- werk von 500 m Seitenlänge, das, ebenfalls nur teilweise sichtbar, sich von der Kernanlage her in nordöstliche Richtung erstreckt.

Der Blick vom nordwestlichen Eck des inneren Walls nach Osten und Süden (bitte klicken um zu vergrößern)
Der Blick vom nordwestlichen Eck des inneren Walls nach Osten und Süden (bitte klicken um zu vergrößern)

Links

Maps

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Links oben: Bahnhof Deisenhofen
Links oben: Bahnhof Deisenhofen
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