"Unser" Wald - das Gleißental

 

"Unser Wald", das Gleißental - eine Kraftquelle, die quasi direkt vor unserer Haustür liegt und wo es immer etwas zu entdecken gibt.

 

Das Gleißental

Das Gleißental ist ein etwas über acht Kilometer langer und um die 25 Meter tiefer Geländeeinschnitt im Landkreis München. Das Trockental reicht vom Deininger Weiher im Süden bis zum Ober- hachinger Ortsteil Deisenhofen im Norden. Dort geht es in das Tal des Hachinger Bachs über. Der Deininger Weiher, der auch Gleißentalweiher genannt wird, hat als Abfluss den Gleißenbach, welcher zunächst in das Gleißental eintritt, aber schon nach wenigen hundert Metern versickert.

 

Das Gleißental entstand gegen Ende der Würmkaltzeit, also etwa vor 20.000 bis 14.000 Jahren in- folge des Abflusses des Schmelz- wassers des Isargletschers. Das Tal ist eine glaziale Abflussrinne des damaligen Eglinger Gletscher- fingers, der wiederum aus dem Wolfratshausener Glazialbecken stammte.

 

Das Gleißental ist vom S-Bahnhof Deisenhofen (S5, S27) in einer knappen Viertel- stunde zu erreichen.

 

Den Deisenhofener Bahnhof verläßt man zur südlichen Seite, dort wo das freie Feld liegt, die Bartholomäuskirche mit ihrem Campanile zu sehen ist und man im Hinter- grund schon den Wald erkennen kann.

 

Man folgt der Sauerlacher Straße entlang der Bahngleise Richtung Sauerlach bis zum 2. Bahnübergang. Dort biegt man nach rechts in die Stefanienstraße ein, der man bis zum Ende folgt und die direkt in das Gleißental übergeht.

 

Der Klettergarten im Gleißental

Der Klettergarten ist vom nördlichen (Deisenhofener) Eingang des Gleißentals knappe 10 Gehminuten entfernt. Nachdem man eine Hochspannungs- leitung unterquert hat hält man sich rechts im Talgrund (nicht links hinauf) und nach ca. 50 Metern erkennt man links einen Felskessel zu dem ein Weg führt.

 

Der Klettergarten ist ein imposanter - einem Amphitheater nicht unähnlicher - ca. 15 - 20 Meter hoher Nagelfluhaufschluss im Gleißental.

Geologisch ist das Gleißental durch den anstehenden Nagelfluh zu erklären. In diesem harten, widerstandsfähigen Material bildete sich in der Eiszeit eine glaziale Abflussrinne, in dem einst die Isar strömte, bis sie bei Grünwald ein neues Bett gegraben hatte. Die mächtigen Gletscherströme transportierten über lange Zeit hinweg Felsbrocken in verschiedenen Größen aus den Bergen ins Flachland und schliffen sie auf ihrem weiten Weg zu abgerundeten Kieseln. Während das Flussbett allmählich austrocknete, wurden die Steine in den verbleibenden Kalk eingebacken. So entstand ein betonähnliches Sediment, das als Nagelfluh bezeichnet wird. Nagelfluh, scherzhaft auch als „Herrgottsbeton“ bezeichnet, erinnert an schlecht sortierten bzw. gerüttelten Waschbeton: In einer verbackenen Masse sind abgerundete Gesteinsbrocken eingeschlossen, die sich im Verwitterungsprozess aus dem Bindemittel herausheben.

Im Mittelalter fand sich in diesem Nagelfluh das ideale Material für die Fundamente der Münchner Frauenkirche. So wurde der Nagelfluh in Deisenhofen bis Anfang des letzten Jahrhunderts abgebaut.

 

Der Klettergarten in Deisenhofen ist übrigens auf der Liste der bayerischen Geotope, siehe Geotop-Recherche (der Link führt zum Landkreis München) zu finden.

 

Interessant auch der Hörbeitrag der VHS Oberhaching "Nagelfluh und geologische Orgeln: Der Klettergarten" (5 Minuten), in dem Prof. Hannes Hertel erklärt, wie der Klettergarten im Gleißental entstand und was man unter "geologischen Orgeln" versteht.

 

Frühgeschichtliche Zeugnisse rund um Oberhaching

Rund um Oberhaching gibt es Siedlungen aus der Urnenfelderkultur (= späte Bronzezeit, um 1300 - 800 v.Chr.), aus der Hallstattzeit (= ältere Eisenzeit, 800 - 500 v.Chr.) und der Latènezeit (um 400 - 50 v.Chr.).

 

Dazu existieren mehrere Hügelgräber aus früh- und vorgeschichtlicher Zeit in denen Funde aus der Bronzezeit (ca. 2000 - 800 v.Chr.) gemacht wurden.

 

Die Kelten werden der Hallstatt- und Latènezeit zugerechnet. Die Keltenschanzen rund um Oberhaching stammen aus der späten Latènezeit (ca. 150 - 50 v.Chr.).

 

Die Via Julia ist als römische Militärstraße zwischen Günzburg (Guntia) über Augsburg (Augusta Vindelicorum) bis Salzburg (Iuvavum) im ersten nachchristlichen Jahrhundert entstanden und wurde wohl bis in das dritte nachchristliche Jahrhundert genutzt.

 

Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist der Bayern-Viewer Denkmal, in dem auch alle Keltenschanzen, Grabhügel, frühzeitliche Siedlungen, die Römerstraße und vieles mehr verzeichnet sind.

 

Siehe auch Denkmalliste Oberhaching (pdf) mit Bau- und Bodendenkmälern.

 

Keltenschanzen beim Gleißental und in der Umgebung

Keltenschanze im Laufzorner Holz (nur ca. 150m südlich verläuft die Römerstraße Via Julia)
Keltenschanze im Laufzorner Holz (nur ca. 150m südlich verläuft die Römerstraße Via Julia)

Als Keltenschanze (auch keltische Viereckschanze genannt) bezeichnet man die Reste einer rechteckigen keltischen Wallanlage mit Graben aus der späten Latènezeit (2. und 1. Jhdt. v. Chr.).

 

Keltenschanzen befinden sich in Süddeutschland, Schweiz, Österreich, Böhmen und in Nordfrankreich zwischen der Seine und der Dordogne.

 

Zwischen Deisenhofen und Wolfratshausen findet man die größte Anzahl an Keltenschanzen in Deutschland. Allein rund um Deisenhofen sind sechs Schanzen erhalten, darunter die 2 größten in Süddeutschland.

Links:

 

 

 

Panorama der Keltenschanze im Laufzorner Holz (gut zu erkennen ist der Graben vor dem Wall)
Panorama der Keltenschanze im Laufzorner Holz (gut zu erkennen ist der Graben vor dem Wall)

Via Julia - die alte Römerstraße

Via Julia ganz in der Nähe einer Keltenschanze (man kann die leichte Erhöhung des Fahrbahndamms erkennen)
Via Julia ganz in der Nähe einer Keltenschanze (man kann die leichte Erhöhung des Fahrbahndamms erkennen)

Via Julia ist die neuzeitliche Bezeich- nung für die römische Militärstraße zwischen Günzburg (Guntia) über Augsburg (Augusta Vindelicorum) bis Salzburg (Iuvavum).

 

Mit Via Julia wurde ein Straßenname aus der Forschung des 19. Jhdts aufgegriffen, die in ihr ein Werk des Julischen Kaiserhauses sah. Nach derzeitigem Wissen hat bis auf die Via Claudia Augusta keine römische Straße nördlich der Alpen einen Namen.

 

Für das Römische Reich war die Via Julia strategisch sehr bedeutsam. Bis zum dritten Jahrhundert nach Christus ermöglichte sie durch Bauweise und Streckenführung schnelle Truppenbewegungen zur Reichssicherung. Als Teil der Verbindung von Lutetia (heute Paris) und Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, war sie die Haupt- verbindung zwischen den Provinzen Raetien und Noricum und wurde auch in der Tabula Peutingeriana verzeichnet. Sie führte von Augsburg (Augusta Vindelicorum) aus über Schöngeising (Ambrae), Gauting (Bratananium), Grünwald, Deisenhofen, Aying (Isinisca), Pfaffenhofen/Rosenheim (Pons Aeni), Seebruck (Bedaium) nach Salzburg (Iuvavum) und querte dabei die Flüsse Lech, Paar, Amper, Würm, Isar, Inn, Alz und Saalach.

 

Die Via Julia verläuft von Grünwald kommend parallel der Stromtrasse, führt über einen Hohlweg zum Gleißental und überquert ca. 50 m nördlich des Klettergartens das Gleißental. Dort führt sie halb links den Berg hinauf.

 

Im Wald östlich der Verbindungsstrecke zwischen Deisenhofen und Oberbiberg schneidet sie sogar eine Keltenschanze und führt direkt auf die S-Bahnlinie (S3 --> Sauerlach) zu. Der Straßendamm ist immer wieder deutlich als Geländeerhöhung zu sehen!

Hügelgräber

Rund um Oberhaching findet man noch mehrere Hügelgräberanlagen in denen auch Funde aus der Bronzezeit (ca. 2000 - 800 v.Chr.) gemacht wurden.

 

Eine Hügelgräbergruppe findet sich bei der Kurve an der Straße zwischen Oberhaching und Oberbiberg. Dort kann man auch den Wagen in Fahrtrichtung Oberbiberg abstellen. Die Hügelgräbergruppe liegt im Wald auf der anderen Straßenseite. Man muss nur wenige Meter in den Wald hineingehen und sieht einige Erdhügel.

 

Die Hügelgräbergruppe bei Kreuzpullach liegt ziemlich im Unterholz verborgen und man muss sich erstmal durch ein Dickicht schlagen. Hier ist sicher Vorsicht vor Zecken geboten!

 

Besonders auffällig oder herausragend sind diese Hügelgräber aber nicht!    

 

Links:


Kraftvolle Orte: Hügelgräber Kreuzpullach

 

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Der Deininger Weiher

Der Deininger Weiher, auch Gleißentalweiher, ist ein Moorsee südlich von München und gehört zur Gemeinde Straßlach-Dingharting.

 

Der See ist Zentrum und Namensgeber für ein Erho- lungsgebiet und liegt in einer eiszeitlich geprägten Land- schaft. Er ist quasi der Beginn (oder das Ende) des Gleißentals.

 

Mit nur 1,80 m Tiefe erwärmt sich das Gewässer rasch und ist ein entsprechend beliebtes Ausflugsziel. Der See ist knapp 100 Meter breit und 260 Meter lang, hat ein Volumen von 40.500 Kubik- metern und ein Einzugsgebiet von 2,3 Quadratkilometern. Die Sichttiefe ist eher gering, da er ein typischer Moorsee mit dunkelbrauner Farbe ist. Im Uferbereich stehen vor allem Buchen und Eichen, ansonsten gibt es hier einen Fichtenwald in der Moränenumwallung. Im südlichen Bereich des Weihers ist deutlich der Verlandungs- prozess zu beobachten.

 

Ein Teil des Weihers ist Naturschutzgebiet; Blindschleichen, Ringelnattern oder Wasserschildkröten leben in dem Biotop.

 

Aus diesem Grund ist auch das Schlammbaden untersagt, das bis vor ein paar Jah- ren in der Moorgrube kostenlos möglich war. Diese Moorgrube ist jetzt schon seit langer Zeit eingezäunt. Moorgäste verhielten sich "saumäßig", trampelten über Bade- tücher der Badegäste am Weiher, verschmutzten Toiletten, vergrößerten und verschmutzten die Moorgrube etc.

 

Natur- aber keine Menschenfreunde hatten dann zerbrochene Glasflaschen in die Grube geworfen, die Verletzungsgefahr war durch die Scherben zu hoch. Die Grube wurde geschlossen... zu Recht! Die Natur hat sich mittlerweile den Platz wieder zurückerobert.

 

Zum Deininger Weiher führt ab Deisenhofen ein schöner, schattiger ca. 8 km langer Waldweg durch das Gleißental, der auch mit Fahrrädern befahren werden kann. Etwa zur Halbzeit überquert man die Verbindungsstraße zwischen Kreuzpullach und Ödenpullach. Der Weg ins Südliche Gleissental beginnt, etwa 50 Meter nach links versetzt, auf der anderen Straßenseite.

 

Das Waldhaus Deininger Weiher

Das Waldhaus Deininger Weiher
Das Waldhaus Deininger Weiher

Am Deininger Weiher befindet sich ein Gasthaus, dessen Wirte leider immer wieder wechseln und daher die Qualität schwer einschätzbar ist.

 

Aber jetzt, nach der Zwangsräu- mung des alten Wirts, und nach 3-monatiger Renovierung wird das Lokal am 03.04.2012 als "Waldhaus Deininger Weiher" von den Brüdern Markus und Sebastian Tschurtschenthaler als neue Pächter wieder eröffnet. Es soll "Südtiroler Schmankerl mit bayrischen Akzenten" geben, denn der Wirt ist ein gebürtiger Südtiroler. Hoffentlich kann man an diesem schönen und idyllischen Platz jetzt auch wieder gut essen und schöne geruhsame Abende verbringen!

 

Mittlerweile kann ich auch von unseren eigenen Erfahrungen berichten:

  • Leberknödelsuppe (ein Riesen-Knödel mit viel Suppe) - sehr gut!
  • kleiner Beilagensalat (gar nicht so klein, schöne Auswahl von Salaten mit - für mich - etwas zu essigscharfem Öl-/Balsamico-Dessing. Der Salat leider etwas zu kalt aus der Kühlung)
  • Strozzapretti mit Spargel, Schnittlauch und Parmesan (auch das eine wirklich anständige Portion sehr feiner gedrehter Nudeln mit schön viel Spargel dabei und einer gut abgeschmeckten Sahnesauce und grob geraspeltem Parmesan) - einfach lecker!

 

Danach gab es einen schönen "Verdauungspaziergang" rund um den Deininger Weiher. Die kleine Schleife, direkt am See entlang und dann über die kleine Brücke, dauert etwa 20 Minuten. Wir nahmen den etwas längeren Weg, der etwa 20 Minuten länger dauert. Gerade richtig, um jetzt noch einen Nachtisch im Waldhaus auf der schönen Terasse zu genießen. Hier gibt es schöne bequeme Holzbankerl mit dicken bequemen Sitzkissen und sog. Heizpilzen, wenn es mal etwas kälter (wie heute) ist.

 

Den Apfelstrudel mit Vanilleeis und den Erdbeerbecher mit Pistazien- und Vanilleeis liessen wir uns gerne schmecken.

 

Fazit:

Gerade die Verbindung mit dem schönen Waldsee und dem Gasthaus mit der schönen Terasse ist hier so besonders. Das Personal ist freundlich und schnell. Für die Zeit der Fussball-EM wurde gerade der fast schon unverzichtbare Großbildfernseher installiert :-)

 

Die Preise sind teilweise "gehoben" (Wiener Schnitzel vom Kalb 18,90 EUR, Schweinebraten 9,90 EUR, dafür aber die Suppe 4,00 EUR und der Beilagensalat 2.90 EUR, die guten Strozzapretti 9,50 EUR).

 

Nachmittags gibt es eine "Nachmittagskarte" mit Tellersülze, Speckbrettl, Obatzten, Käse-Auswahl, Wurstsalat, Wiener Schnitzel, Spinat- und Käsenocken.

 

Insgesamt war es lecker, aber es gibt auch noch Raum nach oben: der Salat muss nicht so kalt sein, das Dressing könnte etwas besser abgeschmeckt sein... Sicher war es aber so, dass man gerne wiederkommt! Das nächste Mal werde ich dann mal ein Fleischgericht probieren. Der Schweinebraten, der am Nachbarstisch serviert wurde, sah sehr verlockend zu sein!

 

Etwas mehr sieht man auf dem Video "Waldhaus Deininger Weiher am Moorsee - Wiedereröffnung am 03.04.2012" auf dailymotion von "Ganz München", bei dem man auch den Wirt Markus Tschurtschenthaler kennenlernen kann.

 

Der Hachinger Bach

Der Hachinger Bach fließt südlich von München durch die Ortschaften Oberhaching, Taufkirchen, Unterhaching und Unterbiberg und tritt in Perlach in das Münchner Stadtgebiet ein. Er ist zwölf Kilometer lang.

 

Der Hachinger Bach entsteht in einer ehemaligen Gletscherabflussrinne zwischen den Ortsteilen Deisenhofen und Oberhaching, wo das vom Deininger Weiher kommende Gleißental, das nur Grundwasser, aber kein Oberflächenwasser führt, zum Hachinger Tal wird.

 

Auf einer Länge von etwa 100 m wird der Boden durch austretendes Grundwasser immer feuchter, bis sich ein kleiner Bach gebildet hat. Da der Grundwasserstand stark schwankt, gibt es keine eindeutige Quelle. Damit der Bach nicht ganz trocken fallen kann, wird neben einem Parkweg ein Wasserrohr in den Bach eingeleitet. Weiterer Grundwasserzutritt und Zuflüsse wie der Entenbach bei Taufkirchen lassen die Wassermenge etwas ansteigen.

 

Die wassersperrende Flinzschicht, die für das Entstehen des Baches sorgt, sinkt nördlich von Unterhaching stark ab, und damit auch das Grundwasser. Deshalb müsste der Bach schon dort im Schotter der Münchner Schotterebene versickern. Da er sich aber durch seine eigenen Schlammablagerungen ein einigermaßen dichtes Bett geschaffen hat, ist er früher erst nördlich des heutigen Ostparks, an der Grenze der Gemarkungen von Perlach, Ramersdorf und Berg am Laim, im Untergrund versickert.

 

Gegenwärtig fließt er im Ostpark an dessen westlichem Rand entlang, unterquert die Heinrich-Wieland-Straße und endet nach weiteren 120 m in einem Einlaufbauwerk mit automatischem Schmutzrechen. Seit 1933 wird der Bach von dieser Stelle aus unterirdisch durch ein Betonrohr bis zu dem Gleisdreieck südlich der A 94 an der Südspitze des Münchner Stadtteils Bogenhausen geführt und speist den dort beginnenden Hüllgraben. Das Rohr verläuft zunächst unter der Kampenwandstraße, schwenkt an der Hachinger-Bach-Straße Richtung Osten bis zur St.-Veit-Straße, unter der es Richtung Norden bis zur Einmündung in den Hüllgraben führt. Ein Versickerungsbecken neben dem Einlaufbauwerk am Anfang des Rohres dient dazu, bei Hochwasser Überschwemmungen zu verhindern.

 

Seit den 1980er Jahren gab es bei den Bewohnern von Berg am Laim immer wieder Forderungen, den 3,8 km langen Bachabschnitt zwischen Ostpark und Hüllgraben an die Oberfläche zu verlegen. Von dem Einlaufbauwerk bis zum Pavillon der U-Bahnstation Josephsburg an der Kreillerstraße existiert bereits das trockene Bachbett, aber die ursprünglich vorgesehene Freilegung zur Bundesgartenschau (BUGA) 2005 scheiterte an den fehlenden Haushaltsmitteln.

 

Biergärten im Umfeld

Der Weißbräu liegt quasi am nördlichen Ende des Gleißentals, nicht weit von der Quelle des Hachinger Bachs, oben auf der "Klippe". Ein Besuch des Weißbräus läßt sich wunderbar mit einem Spaziergang oder Radl- ausflug durch das Gleißental kombinieren.

 

Der Brauereigasthof Weissbräu Deisenhofen hat einen wunderschönen schattigen Biergarten mit kleinem Kinderspielplatz. Das Lokal ist seit dem 08.08.2012 wiedereröffnet und an Familie Achhammer verpachtet. Die Speisekarte ist umfangreich und das bayrische Essen gut.

 

Natürlich kann man sich im Biergarten auch seine eigene Brotzeit mit- bringen. Getränke muss man sich wie in jedem bayrischen Biergarten kaufen... das seit 1899 in dritter Generation selbst gebraute Weißbier schmeckt einfach wunderbar! Außerdem gibt es aber auch noch Augustiner Helles vom Fass.

 

Die Kugler Alm ist ein schönes Restaurant mit großem Biergarten (über 2.000 Plätze) direkt am südlichen Waldrand des Perlacher Forstes. Sie ist ein beliebtes Ziel von Radfahrern, da man sie von München aus auf einem  Waldweg durch den Perlacher Forst ohne öffentliche Straßen direkt erreicht. An der Kugler Alm gibt es auch eine Aufpump-Station für Räder. Doch Vorsicht! Wie ich selbst erleben durfte, läßt manch einer seinen Radlreifen so stark aufblasen, dass er platzt!!

 

Mit der S-Bahn erreicht man die Kugler Alm über die Haltestelle Furth (S5) nach ca. 15 Minuten Fußmarsch.

 

Die Kugler Alm ist dafür bekannt, dass dort die sog. Radlermaß erfunden wurde. Dabei drohte im Jahr 1922 durch den großen Besucherandrang das Bier auszugehen. Also streckte der damalige, geschäftstüchtige Wirt Franz Xaver Kugler das Bier mit Zitronenlimo. Bingo! Ob's so war oder nicht - egal, das Radler ist spritzig und schmeckt einfach gut und ist für Radler sicher besser geeignet als a echte Mass Bier :-)

 

Das Forsthaus Wörnbrunn ist bekannt für seine gute, gehobene Küche. Die Fleisch- und Wurstwaren kommen vom eigenen Bauernhof.

 

Wörnbrunn war unter anderem bis 1846 auch im Besitz der Wittelsbacher. König Ludwig I. von Bayern ging hier zur Jagd. Auch Ludwig Thoma besuchte das Forsthaus öfter, da seine Onkels hier Förster waren.

 

1975 wurde es von den bekannten Wirtsleuten Richard und Christa Süßmeier übernommen, restauriert und erweitert. Im April 2006 über- nahmen der Wirt Franz Schmid und seine Geschäftsführerin Edith Pongratz das Traditionshaus und seit 2013 wird das Gasthaus und das Hotel von Johannes Sachsenhauser, seit 2002 Gastronom im Theaterlokal Kulisse in der Maximilianstraße, und dem Münchner Geschäftsmann Harald Steiner betrieben. Küchenchef Harald Schwarz steht für gehobene bayerische Küche - und es schmeckt auch wirklich wieder dort..

 

Das Forsthaus Wörnbrunn hat einen schönen Wirtsgarten mit ca. 250 Plätzen. Eine eigene Brotzeit darf man hier natürlich nicht mitbringen.

 

Außerdem gibt es ein Gatter mit Damwild.

 

Der Grünwalder Forstwirt ist ein gemütlicher Waldgasthof mit schönem Biergarten direkt am Waldrand am Ortseingang von Straßlach. Früher war das Gasthaus als sog. "Trambahnerheim" bekannt - so steht noch immer eine alte Münchner Straßenbahn im Garten.

 

Unser Lieblings-Restaurant im näheren Umkreis. Sehr zu empfehlen!

 

Geführt wird das Wirtshaus von der Wirtsfamilie Roiderer. Toni Roiderer ist Festwirt vom Hacker-Festzelt auf dem Oktoberfest und Sprecher der Wiesnwirte.

 

Das Essen ist hervorragend, der Gasthof wurde bereits mehrmals im Wettbewerb "Bayerische Küche" mit Gold ausgezeichnet, zuletzt 2010.

 

Der Wirtsgarten ist sehr gepflegt, so ist es sicher eine Seltenheit, dass es dort sogar eine Fußbodenheizung gibt! Natürlich kann der Biergarten auch überdacht werden, aber normalerweise sitzt man unter schönen alten Kastanienbäumen. Bei sportlichen Höhepunkten gab es eine riesige Lein- wand auf der z.B. Fußballspiele der WM und EM verfolgt werden konnten. Im Biergarten gibt es sogar einen (kleinen) Bereich, wo man sich die Brotzeit selber mitbringen darf - aber eigentlich sollte man dort immer das Essen im Gasthaus probieren :-)

 

Sonstiges

  • jede Menge Pilze, siehe auch mein Flickr-Album:

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zumeist incl. Pilzbestimmung und Beschreibung

Fast alle Pilze wurden im Deisenhofener Forst (bei München) gefunden und fotografiert.

  • jede Menge geschützter Pflanzen und...

 

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