Wie kommt das Isar-/Rißbachwasser eigentlich in den Walchensee?

Themen

Das Wasser der Isar: Ursprung --> Walchensee

  • Hinterautal
  • Krüner Isarstausee
  • Wallgau
  • Sachensee und Isarfall
  • Kraftwerk Obernach
  • Walchensee und Walchenseekraftwerk
  • Isar-/Loisach-Zusammenfluss

 

Das Wasser des Rißbachs

 

  • Oswaldhütte und Rißbachstollen
  • Kraftwerk Niedernach und Walchensee

 

Isarursprung (Hinterautal) --> siehe meine Unterseite

 

Walchensee --> siehe meine Unterseite

 

Sylvensteinsee --> siehe meine Unterseite

 

 

Das Wasser der Isar (Ursprung --> Walchensee)

Die offiziell als Isar-Ursprung bezeichneten Quellen bzw. Bäche befinden sich im Hinterautal (der Link führt zu meiner Unterseite) östlich der Ortschaft Scharnitz im Karwendelgebirge auf 1.160 m ü. NN.

 

Ca. 2,5 km vor der Kastenalm befindet sich linker Hand in einem moosigen Wäldchen der sog. Isarursprung, ein Quellgebiet in dem aus mehreren kleinen Bächlein ganz- jährig Wasser fließt. Weitere Quellbäche, wie zum Beispiel der Lafatscherbach, der als längster Quellbach der Isar in der Nähe des Hallerangerhaus entspringt, können im Sommer austrocknen und gelten deshalb nicht als offizieller Isar-Ursprung.

 

Der Fluss verlässt das Karwendelgebirge bei Scharnitz und passiert nur wenige Kilo- meter weiter nördlich die österreichisch-deutsche Grenze. Zwischen Mittenwald und Krün wird die Isar am Stauwehr Krün erstmals gestaut. Ihr Wasser wird hier größten teils in den Walchensee zur dortigen Stromerzeugung abgeleitet.

 

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Die Isarquelle im Hinterautal (Karwendel) bei Scharnitz (Österreich).

 

 

Zwischen Mittenwald und Krün wird die Isar bei Flusskilometer 251,5 zum ersten Mal durch ein Wehr aufgestaut und bildet hier den Krüner Isarstausee (870 m).

 

In Krün wird der größte Teil des Wassers der Isar abgezweigt und über die Isarüber- leitung dem Walchensee zugeführt. Der Stausee dient als Oberwasserbecken des Walchenseekraftwerks. Auf dem Weg zum Walchensee passiert das Wasser auch das Kraftwerk Obernach.

 

Nach dem Bau des Isar-Wehrs im Jahr 1924 litt die Isar unterhalb der Anlage häufig unter Wassermangel. Seit 1990 muss der Betreiber E.ON eine Mindestmenge an Wasser in den ursprünglichen Flussverlauf fließen lassen (je nach Jahreszeit zwischen 3 und 4,8 m³/s). Um die fünf Meter Höhenunterschied des Restwassers am Wehr nutzen zu können, wurde im Jahr 1990 ein kleines Wasserkraftwerk errichtet. Die von E.ON betriebene Anlage hat eine maximale Leistung von 200 Kilowatt.

 

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Der Isarstausee und das Stauwehr bei Krün (Bayern) - rechts das natürliche Isar- bett, in dem nur noch wenig Wasser fließt...

 

 

Das Isarwasser fließt nach dem Passieren des Laufwasserkraftwerks Krün in einem offenen Kanal, kreuzt vor Wallgau durch einen Düker (Unterführung eines Rohres unter einer Straße) die Bundesstraße 11 und wird bei Wallgau durch einen Tunnel zum Sachensee (867 m) geführt. 

 

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In Wallgau verschwindet die Isar, taucht wieder auf und verschwindet wieder...

 

Der Isarfall beim Parkplatz nach dem Sachensee
Der Isarfall beim Parkplatz nach dem Sachensee

Am Sachensee wird überschüssiges Wasser – weil die Menge den Bedarf in Obernach überschreitet oder gar nicht benötigt wird – oberirdisch abgeleitet. Es stürzt nach Verlassen des Speichers über eine Steilstufe (den sogenannten Isarfall) hinab, fließt im Obernach- kanal nach Norden und mündet schließ- lich bei Einsiedl in den Walchensee. Auf dem Weg wird die Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TU München passiert. 

Hier beginnt auch ein 3,9 Kilometer langer Druckstollen (ein Stollen, der als Wasser- leitung genutzt wird, wobei der gesamte Querschnitt des Stollens mit Wasser gefüllt ist, so dass sich ein hydrostatischer Wasserdruck aufbaut) an dessen Ende das Wasser die Turbinen des Laufwasserkraftwerkes Obernach (795 m) antreibt und schließlich in den See mündet.

 

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Der Sachensee und der Isarfall - schön zeichnet sich hier der Lauf der Isar ab.

 

 

Das Ende der Isar-Überleitung, der Zufluss der Isar in den Walchensee bei Einsiedel.

 

Das Kraftwerk Obernach liegt an der Mautstraße am Walchensee-Südufer südlich von Einsiedl am Walchensee, einem Weiler der Gemeinde Jachenau im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

 

Das 1955 in Betrieb genommene Laufwasserkraftwerk nutzt das Wasser der Isar- überleitung von der Isar bei Krün zum Walchensee. Der Überleiter dient vorrangig der Speisung des Walchensees, da dieser als Oberwasserbecken des Walchensee- kraftwerks dient. Im Verlauf des Überleiters passiert das Wasser den Sachensee.

 

Die 68 m Höhenunterschied des Obernachstollens zwischen Sachensee und Walchensee nutzt das Kraftwerk Obernach zur Energieerzeugung. Die von E.ON betriebene Anlage erreicht eine Leistung von 12,8 MW.

 

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Die Einmündung des Isarwassers in den Walchensee bei Obernach (Einsiedl).

 

 

Über den Kochelsee und die Loisach gelangt das der Isar zur Stromerzeugung entnommene Wasser bei Wolfratshausen wieder zurück in die Isar.

 

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In der Pupplinger Au fließen die Loisach und die Isar wieder zusammen... das bei Krün entnommene Isarwasser wird wieder der Isar zugeführt.

 

Das Wasser des Rißbachs

Der Rißbach kommt aus dem nördlichen Teil des Karwendelgebirges, wo im Bereich der Ahornböden das Wasser der kleineren Bäche zufließt. Ganz nahe der Grenze zwischen Tirol und Bayern und unmittelbar nach der Einmündung des Fermersbaches wird der wasserreiche Bach bei der Oswaldhütte an der Straße Vorderriß (Bayern) – Hinterriß (Tirol) gestaut (830 m). Hier beginnt ein Stollen mit 6960 m Länge, der bei Vorderriß mit einem Düker über das Flussbett der Isar und unter der daneben laufenden Mautstraße geführt wird. Am Laufwasserkraftwerk Niedernach am Südostende des Walchensees endet der Stollen.

 

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Beginn des Rissbachstollens an der Oswaldhütte (Norden ist oben).

 

Das Kraftwerk Niedernach gehört seit Juni 1951 zum Kraftwerksverbund am Walchensee. Es nutzt die 21 m Fallhöhe des Rißbachstollens, der an der Landes- grenze südlich Vorderriß beginnt, mit einem Düker beim Ochsensitz die Isar unter- quert und nach insgesamt ca. 7 km Stollen am Almbach bei Niedernach wieder zu Tage tritt. Das Kraftwerk hat bei einem Durchfluss von 12 m³/s eine Leistung von 2200 kW und eine durchschnittliche Jahresleistung von rund 10 Millionen kWh.

 

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Niedernach: das Wasser des Rißbachs wird in den Walchensee geleitet.

 

Links

Walchensee - Oskar von Millers Traum (BR-Online)

 

Ausflugsziel: Das Walchenseekraftwerk

 

Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft (TU München, Oskar von Miller-Institut, Obernach)

 

Beschreibung zum Sachensee Wasserfall (Isarfall) (Eugen Winklharrer's tolle Seiten zu Wasserfällen in den Bayrischen Alpen, zum Isarfall auf dieser Unterseite bitte runter scrollen!)

 

Interessante Beschreibung zum Isarfall und zum "großen" Isarfall 

 

 

 

Anmerkung: Der Text wurde zum größten Teil aus Textbausteinen verschiedener Beiträge aus Wikipedia zusammengestellt. Die Texte werden durch die jeweils unter den Textstellen befindlichen Google-Maps Ausschnitte vervollständigt. Die Kartenaus- schnitte können verschoben und beliebig vergrößert/verkleinert werden. Ortsmarken weisen im Zusammenhang mit dem Thema auf interessante Orte hin. Zum Abschluss finden sich noch einige Links zum Thema.

 

 

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