"Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit." ~Neil Armstrong (Hörbeispiel)
"Glauben Sie wirklich, der Mond ist nicht da, außer wenn jemand hinschaut?" ~Albert Einstein zu Vertretern der Quantentheorie
"Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt." ~Mark Twain
"Der Mond dagegen ist ein treuer Begleiter. Er verschwindet nie. Er ist immer da, zuverlässig, schaut herunter, kennt unsere hellen und dunklen Momente, wandelt sich unentwegt, so wie
wir. Jeden Tag zeigt er sich in einer anderen Form. Manchmal schwach und schwindend, manchmal kraftvoll und leuchtend. Der Mond versteht, was es heißt ein Mensch zu sein." ~Tahereh Mafi (Buchzitat: Ich fürchte mich nicht)
"Sonnenschein ist Malerei, Mondschein, Skulptur." ~Nathaniel Hawthorne
"Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und die Morgendämmerung vor dem Rest der Welt sieht." ~Oscar Wilde
"Magisch ist die Nacht, der Mond ihr Herz, die Wolken ihr Körper, die Luft ihre Haut, die Sterne ihre Liebe." ~Hans Kruppa
"Die Sonne, der Mond und die Sterne wären schon lange verschwunden... wären sie in der Reichweite gieriger menschlicher Hände." ~Henry Havelock Ellis
Nachfolgend einige Bestimmungshilfen für die Mondkrater, Mondmeere, Mondberge, Mondtäler, Gebirge etc.:
Unwahrscheinlich gut und faszinierend ist die Freeware "Virtual Moon Atlas"! Stunden kann man damit verbringen, durch die Landschaften des Mondes zu reisen... alle Mond-Besonderheiten werden bezeichnet - und es ist offline nutzbar.
Google Moon Maps bietet wunderbare Vergrößerungen. Die zugehörigen Namen der Krater, Mondmeere etc. werden über die "Charts" angezeigt - ebenfalls in unwahrscheinlicher Vergrößerung.
Interessant ist auch der Lunar Atlas auf den NASA-Seiten, bei dem aber noch einige Bereiche "Baustelle" sind.
Nicht schlecht zum Bestimmen der Mondmeere, Mondgebirge und Krater ist auch das kleine Büchlein: "moon scout": Lambert Spix, ISBN-978-3-938469-33-0
Sehr schön ist auch das interaktive Mond-Mosaik aus 10.581 Einzelbildern der NASA.
Der Satellit "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) umkreist den Mond seit Juni 2009 und macht Bilder aus 30 bis 50 Kilometern Höhe. Zum Einsatz kommen LROC (Lunar Reconnaissance Orbiter Cameras), die sowohl Weitwinkelaufnahmen (Wide Angle Camera, WAC) als auch detaillierte Nahaufnahmen (Narrow Angle Camerae, NAC) u.a. von möglichen zukünftigen Landeplätzen erstellen. Aus der vorgesehenen Orbithöhe von 50 Kilometern hat die LROC eine Auflösung von 0,5 Metern pro Pixel. Die Bilder wurden 4 Jahre lang gesammelt und so ausgewählt, dass die Lichtverhältnisse möglichst ähnlich sind und sich ein einheitliches Bild ergibt.
--> LROC Northern
Polar Mosaic (LNPM) - mit und ohne Beschriftung
The Current Location of the Lunar Reconnaissance Orbiter
Erste Bilder der LROC wurden am 2. Juli 2009 veröffentlicht. Am 17. Juli 2009 veröffentlichte die NASA Bilder von fünf der sechs Landestellen des Apollo-Programms, auf denen die auf dem Mond verbliebenen Unterstufen der Mondlandefähren zu sehen sind. Durch den niedrigen Sonnenstand sind auf den Bildern die Unterstufen der Lunar-Module vor allem durch den langen Schatten zu erkennen. Im September 2011 veröffentlichte die NASA ein Video, das die Landestellen von Apollo 12, 14 und 17 in noch höherer Auflösung zeigt. Im März 2012 wurde das erste Foto des Landesplatzes von Apollo 11 aus dem endgültigen Orbit und einer Höhe von 24 km veröffentlicht. Auf ihm sind neben dem Landemodul und wissenschaftlichen Geräten auch die Fußspuren der Astronauten erkennbar. (Siehe unten aber auch meine Unterseite Mond Missionen.
Der Mond hat ein paar "Eigenheiten", die auf den ersten Blick schwer nachvollziehbar sind. Unten versuche ich ein paar dieser Phänomene darzustellen und - mit Hilfe von wikipedia - einfache Erklärungen zu geben.
Das Aussehen des Mondes variiert im Laufe seines Bahnumlaufs und durchläuft die Mondphasen:
Diese Darstellung gilt für die Betrachtung von der Nordhalbkugel (der Erde) aus. Betrachtet man den Mond stattdessen von der Südhalbkugel aus, so muss man die Graphik um 180° drehen und von rechts nach links lesen, d.h. die zeitliche Reihenfolge der Bilder bleibt erhalten, man sieht sie nur andersherum. Einem Beobachter in der Nähe des Äquators erscheint die Mondsichel waagerecht und die Verlaufsrichtung des Phasenwechsels senkrecht zum Horizont. Diese Abhängigkeit der Lage vom Breitengrad spiegelt sich bei der Verwendung einer symbolischen Mondsichel in Form einer Schale auf der Staatsflagge einiger äquatornaher Länder wider (z.B.: Flagge Mauretaniens).
Die nicht von der Sonne beleuchteten Teile der erdzugewandten Mondseite sind dabei nie völlig dunkel, denn sie werden durch das von der sonnenbeleuchteten Erde zurückgeworfene Licht, das Erdlicht oder Erdschein genannt wird, erhellt. Dessen Widerschein durch die Reflexion von Stellen der Mondoberfläche wird auch Aschgraues Mondlicht genannt. Es ist am besten bei schmaler Mondsichel zu sehen.
Die Zeiten für den Mondaufgang und Monduntergang variieren mit den Phasen (siehe unten). Ganz allgemein gilt - insbesondere während der Gültigkeit der Sommerzeit:
Die "gebundene Rotation" (Drehung) ist ein Begriff aus der Astronomie und beschreibt ein Phänomen zwischen zwei Himmelskörpern sehr unterschiedlicher Massen: Die Eigendrehung des massearmen Himmelskörpers ist hier nicht, wie üblich, unabhängig von der Umlaufperiode um den anderen, massereicheren Himmelskörper, sondern mit dieser Periode gekoppelt. Die gebundene Rotation tritt häufig bei Monden auf, die einen Planeten relativ nahe umkreisen, und hat beim Erdmond den zusätzlichen Effekt zufolge,dass wir von der Erde aus nie dessen Rückseite sehen können.
Würde sich der Mond um sich selbst unabhängig von seiner Bewegung um die Erde herum drehen, sähen wir zwischendurch alle seine Seiten.
In den meisten Fällen von gebundener Rotation ist die Rotationsperiode des Himmelskörpers identisch zu seiner Umlaufzeit. Dadurch wendet der kleinere (rotationsgebundene) Himmelskörper dem massereicheren stets dieselbe Seite zu. Er dreht sich also während eines Umlaufs mit demselben Drehsinn auch genau einmal um seine Rotationsachse.
Da die Mondbahn aber kein genauer Kreis ist, sind von der Mondrückseite im Laufe eines Monats schmale Randgebiete zu sehen (Libration).
--> siehe wikipedia "gebundene Rotation"
In der Astronomie bezeichnet "Libration" eine echte oder scheinbare Taumel- bewegung eines Mondes gesehen von seinem Zentralkörper.
Fast alle Monde des Sonnensystems befinden sich in einer gebundenen Rotation um ihren Zentralplaneten, das heißt, sie drehen sich während eines Umlaufs um den Planeten auch einmal um die eigene Achse. Deshalb wenden diese Monde ihrem Planeten im Prinzip immer dieselbe Seite zu. Da die Monde allerdings nicht auf exakten Kreisbahnen mit konstanter Winkelgeschwindigkeit ihre Planeten umkreisen, während die Eigenrotation eine konstante Winkelgeschwindigkeit aufweist, und da sich ein Beobachter auf dem Planeten nicht exakt auf der Verbindungslinie der Massenzentren befinden muss, sieht der Beobachter im Laufe eines „Monats“ nicht immer exakt dieselbe Seite des Mondes.
Durch die verschiedenen Effekte, die zu dieser Taumelbewegung führen, sind von der Erdoberfläche aus im Laufe der Zeit insgesamt 59 Prozent der Mondoberfläche zu sehen.
--> siehe wikipedia "Libration"
Dieses Phänomen kann beobachtet werden, wenn Mond und Sonne tagsüber gleichzeitig am Himmel zu sehen sind. Man würde erwarten, dass der Mond seine beleuchtete Seite, die Sichel, der Sonne zuwendet, weil sie von dort ihr Licht erhält. Stattdessen weicht die Sichel mit ihrer Symmetrieachse deutlich und manchmal sogar stark nach oben von der erwarteten Richtung ab. Die Sichel schaut über die Sonne hinweg.
Ebenso unerwartet zeigt die Sichel nachts trotz untergegangener Sonne manchmal nach oben statt nach unten.
Diese Erscheinung ist eine Optische Täuschung, für die es unterschiedliche Erklärungen gibt, unter anderem die, dass die Täuschung von der Blickrichtung abhängt.
--> siehe wikipedia "Optische Täuschung"
--> Perfekt erklärt von Karlheinz Schott auf seiner jimdo-Seite.
--> oder von Stephan Mayer: Warum zeigt die Neigung der Mondsichel nicht genau zur Sonne?
Der Vollmond als auffälligste Mondphase steht der Sonne am Himmel stets gegenüber, befindet sich also im südlichen Ekliptikabschnitt, wenn die Sonne sich im nördlichen befindet (im Sommer) und umgekehrt (im Winter). Vollmonde stehen daher im Sommer niedrig (weil die Sonne im Sommer hoch steht) und im Winter hoch (weil die Sonne im Winter tief steht) am Himmel. Befindet sich der Mond im ersten Viertel, so steht er im Frühling hoch und im Herbst niedrig usw. Aus der Kenntnis von Jahreszeit und Mondphase lassen sich also Kulminations- höhe sowie Auf- und Untergangsrichtung abschätzen.
Da die Bahn des Mondes um 5° gegen die Ekliptik geneigt ist, überstreicht er zwar nahezu aber nicht exakt denselben Nord-Süd-Bereich wie die Sonne. Liegt die Knotenlinie seiner Bahn so, dass sich die Bahnneigung bezüglich der Ekliptik und die Neigung der Ekliptik bezüglich des Äquators addieren, dann erreicht der Mond maximale Deklinationen bis zu ± 28,6°; entsprechend überstreichen seine Auf- und Untergangspunkte einen besonders weiten Bereich am Horizont ("Große Mondwende", zuletzt im Jahre 2006). Die Wintervollmonde stehen dann besonders hoch und die Sommervollmonde besonders niedrig. 9,3 Jahre später hat sich die Knotenlinie um 180° gedreht, die Neigungen von Mondbahn und Ekliptik sind gegenläufig und der Mond erreicht nur Deklinationen von ± 18,4°. Sein Auf- und Untergangsbereich am Horizont hat nun die geringste Ausdehnung ("Kleine Mondwende").
--> siehe wikipedia "Mondbahn"
--> Hierzu eine interessante Seite des Hobbyastronoms Mario Lehwald mit der Erklärung, wovon die unterschiedlichen Mondhöhen im Lauf der Jahreszeiten abhängen (Lage der Ekliptik).
--> http://www.astro.uni-bonn.de/~deboer/eida/erdemond.html#mondbahn
Auch in Horoskopen liest man immer wieder mal davon... was also sind "Mondknoten"?
Die Mondknoten oder "Drachenpunkte" sind die Schnittpunkte der Mondbahn mit der Ekliptikebene.
Der aufsteigende Mondknoten (übliches Symbol: ☊) ist derjenige, bei dem der Mond von der südlichen auf die nördliche Seite der Ekliptik wechselt.
Im absteigenden Mondknoten (☋) wechselt der Mond auf die Südseite der Ekliptik. Die Verbindung der beiden Knoten heißt Knotenlinie.
Nur in der Nähe eines Durchgangs des Mondes durch einen der Knoten – bei gleichzeitigem Voll- oder Neumond – ist eine Mond- bzw. Sonnenfinsternis möglich.
Das Zeitintervall zwischen zwei Durchgängen der Sonne durch denselben Mondknoten bezeichnet man als Finsternisjahr.
Als Drakonitischer Monat wird die Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden Durchgängen des Mondes durch den aufsteigenden Knoten bezeichnet. Die Länge des drakonitischen Monats wird mit 27,21222 Tagen angegeben. Das sind 27 Tage, 5 Stunden, 5 Minuten und 35,8 Sekunden.
Die Erde kreist auf der gleichen Ebene um die Sonne wie alle anderen Planeten. Diese Ebene der Umlaufbahnen nennt man Ekliptik oder Planetenebene.
Sogar der Mond bewegt sich etwa in der Ekliptik um die Erde. Vom äußeren Rand des Sonnensystems betrachtet, erscheint die Ekliptik als diese Ebene.
Von der Erde aus nehmen wir dagegen die Ekliptik als eine (gedachte) Linie am Himmel wahr, auf der im Lauf des Jahres Sonne und Planeten übers Firmament ziehen.
Dabei bewegen sie sich immer durch die gleichen Sternbilder - die Tierkreisbilder wie Stier, Jungfrau oder Krebs, die ebenfalls auf der Ekliptik liegen. Nie sind sie im Sternbild Orion oder Großer Bär zu sehen.
Die Erdachse ist in einem Winkel von 23,5 Grad (genau: 23°27') zur Ekliptik geneigt und weist immer in die gleiche Richtung. Die Nordhalbkugel der Erde neigt sich dadurch mal zur Sonne hin, mal von ihr weg (und die Südhalbkugel umgekehrt) - der Grund für unsere Jahreszeiten. Wäre die Erdachse dagegen senkrecht, würde die Sonne immer gleich auf- bzw. untergehen und mittags gleich hoch stehen - es gäbe das ganze Jahr hindurch gleich viel Sonnenlicht. Doch durch die Neigung der Erdachse zur Ekliptik steht die Sonne mal hoch, mal tief am Himmel - und mal länger, mal kürzer.
Der Name "Ekliptik" stammt von einem besonderen Ereignis auf der Planetenebene: Sonnen- und Mondfinsternisse treten nur dann auf, wenn sich der Mond auf der Ekliptik befindet - und dabei zwischen Sonne und Erde oder die Erde zwischen Sonne und Mond steht. Sonne oder Mond "verschwinden" - es kommt zur "Eklipse" (griech. für verschwinden).
--> siehe BR Sterngucker: Die Ekliptik
Die Mondtäuschung ist eine optische Täuschung, durch die der Mond in Horizont- nähe größer erscheint als bei größerer Höhe am Firmament, obwohl es dafür keine physikalische oder astronomische Ursache gibt.
Die Ursache für das Phänomen, wie auch für die unterschiedliche Größenwahr- nehmung der Sonne, ist nicht, wie oft fälschlicherweise vermutet, eine Folge der "Rötung" und auch nicht eine Folge der Refraktion – der Brechung von Lichtstrahlen an den Grenzflächen zweier Medien – weil eine durch Refraktion oder Rötung erfolgte Größenveränderung auch auf einer Fotografie zu sehen sein müsste, was nicht der Fall ist.
Es handelt sich stattdessen um eine optische Täuschung, die von der Wahrneh- mungspsychologie untersucht und erklärt wird. Die Wahrnehmungspsychologie untersucht den subjektiven Anteil der Wahrnehmung, der durch die objektive Sinnesphysiologie nicht erklärt werden kann.
Sehen wir ihn jedoch hinter Häusern, Bäumen oder Bergen, tut sich gewissermaßen eine Landschaft zwischen uns und dem Mond auf: Diese Tiefeninformation rückt ihn in
weite Ferne - und wir nehmen ihn als wesentlich größer wahr. Denn unser Gehirn kommt zur Schlussfolgerung: Wenn dieser Mond da hinten am Horizont so viel weiter weg ist als der Mond neulich über
mir, aber die Netzhaut des Auges zugleich meldet, dass seine Abbildung gleich groß ist, dann muss der "Horizontmond" viel größer sein.
Zur scheinbaren Größenveränderung trägt auch das Prinzip der Vergleichsobjekte bei: Weil der Mond am Horizont im Vergleich mit kleineren Objekten, etwa Bäumen oder Häusern gesehen wird, wirkt er dort größer, als wenn er hoch stehend im Vergleich mit dem großen Firmament gesehen wird.
--> siehe wikipedia "Mondtäuschung"
--> sehr interessant auch die Ausführungen von Stephan Mayer über die Wahrnehmungspsychologie
Der Mond umkreist einmal in 27.3 Tagen die Erde (siderischer Monat). Wenn der Mond in 27.3 Tagen 360° zurücklegt, durchläuft er durchschnittlich an einem Tag 360/27.3 = 13.2°.
Man stelle sich vor, der Mond habe an einem bestimmten Tag um Mitternacht seinen höchsten Stand (obere Kulmination) erreicht. Einen Tag später - die Erde hat sich einmal um sich selbst gedreht - wandert der Mond im Vergleich zur Erde an einem Tag die oben genannten 13.2° weiter. Das heißt, die Erde muss sich noch um 13.2° weiterdrehen, bis der Mond wieder am höchsten Punkt steht.
Die Erde dreht sich in 24 Stunden um 360 Grad, für 13 Grad benötigt sie also 0.88 Stunden, das sind 53 Minuten. Der Mond steht also für die Erde um 53 Minuten später am höchsten Punkt als am Vortag.
Der Mond nimmt also durchschnittlich jeden Tag um etwa 50 Minuten später dieselbe Stellung ein wie am Tag vorher, d.h. er geht jeden Tag um diese Zeitspanne später auf, hat um diese Zeitspanne später seinen Höchststand erreicht und geht um diese Zeitspanne später unter.
Allerdings sind diese 50 Minuten nur ein Mittelwert. Wir haben noch nicht berück- sichtigt, daß der Mond im Laufe eines Monats (so wie es die Sonne im Laufe eines Jahres tut) mal weiter nördlich und mal weiter südlich aufgeht. Und so wie bei der Sonne der nördlichere bzw. südlichere Aufgang mit einem früheren bzw. späteren Aufgang einhergeht, so geht der Mond mal etwas früher und mal etwas später als mit genau 50 Minuten Verspätung auf und unter. Es kann also durchaus vorkommen, daß ein Mondaufgang nur eine halbe Stunde, aber auch um anderthalb Stunden später als am Vortag stattfindet.
Mondaufgang bzw. -untergang sind außerdem abhängig von der Mondphase. Der zunehmende Mond kann nur am Abendhimmel, der abnehmende Mond nur am Morgenhimmel beobachtet werden. Aus der Kenntnis der Mondphase lassen sich Auf- und Untergangszeit einfach abschätzen:
Bei Neumond steht der Mond zwischen Sonne und Erde und wir sehen dann nur die unbeleuchtete Seite vom Mond (eigentlich sehen wir den Mond dann überhaupt nicht, da der Mond zu dieser Zeit mit der Sonne am Taghimmel steht. Die Sonne ist viel heller als der Neumond, und daher überstrahlt sie den Mond). Der Mond bewegt sich in den nächsten Tagen von der Erde aus gesehen in Richtung Osten von der Sonne weg. Ein paar Tage nach Neumond erscheint der Mond als eine schmale Sichel am westlichen Abendhimmel. Jeden Abend wird die Sichel ein Stück breiter. Ist der Mond halb beleuchtet, so sagen wir, der Mond ist im "ersten Viertel". Dieser Name kommt daher, dass jetzt ein Viertel Monat seit Neumond vergangen ist.
--> siehe zur Berechnung der Mondaufgangszeiten
--> siehe zur Beziehung zwischen Mondphasen und Mondaufgangszeiten
--> siehe auch: Sonnen-/Mondauf- und -untergangszeiten für verschiedene Orte
Bei einer Mondfinster- nis läuft der Mond durch den Schatten der Erde, so dass er von der Sonne gar nicht oder nur teilweise beleuchtet wird. Ein solches astronomisches Ereignis tritt ein, wenn der zur Zeit normaler- weise voll beleuchtete Mond (Vollmond) derart hinter der Erde durch- läuft, dass "ihm diese in der Sonne steht".
Im Allgemeinen werden nur diejenigen Ereig- nisse als Mondfinster- nisse bezeichnet, bei denen der Mond vom Kernschatten der Erde teilweise oder ganz bedeckt wird. Finsternisse, bei denen er nur den Halbschatten durchläuft, sind wenig auffällig, werden aber in der Astronomie mitgezählt.
MoFi Links & Infos
Eine irdische Sonnen- finsternis oder Eklip- se (griechisch für: "Überlagerung, Verde- ckung, Auslöschung"), ist ein astronomisches Ereignis, bei dem die Sonne von der Erde aus gesehen durch den Mond ganz oder teil- weise verdeckt wird. Der Mond steht einem Erde-Bewohner "prak- tisch in der Sonne."
Der scheinbare Durch- messer der Sonne und des Mondes sind zufällig annähernd gleich groß, so dass der Mond die Sonne gerade vollständig bedecken und eine totale Sonnen- finsternis entstehen kann. Die dabei auf die Erde fallende Kernschatten-Spur des Mondes ist aber nur ein paar hundert Kilometer breit. Der Halbschatten ist hingegen mehrere tausend Kilometer breit, so dass von mehr als einem Viertel der Erdober- fläche aus eine partielle Verfinsterung der Sonne beobachtbar ist.
SoFi Links & Infos
Die auf die Erde wirkenden Gezeitenkräfte sind von der Gravitation (Anziehung) zwischen Erde und Mond und zwischen Erde und Sonne verursacht. Die Erde ist auch im Vergleich zum Mondabstand und noch viel größeren Sonnenabstand groß genug, dass die Anziehungskräfte von Mond und Sonne nicht an allen Stellen gleich sind und folglich Gezeitenkräfte bestehen. Obwohl die Sonne viel weiter von der Erde entfernt ist als der Mond, verursacht sie doch Gezeitenkräfte, die fast halb so groß wie die vom Mond stammenden sind. Ursache ist ihre im Vergleich zum Mond sehr viel größere Masse.
Die Gezeitenkräfte ändern sich an verschiedenen Orten der Erdoberfläche infolge der Erddrehung regelmäßig und heben und senken die Meeresspiegel periodisch. Der beispielsweise vom Mond verursachte Hub ist nur etwa 30 cm, die damit verbun- denen Wasserströmungen führen aber an den Meeres-küsten zum Anstieg und Abfall des Wasserspiegels in der Größenordnung von Metern. An einzelnen Stellen können bei entsprechender Küsten- und Meeresbodenform resonante Schwingungen mit besonders großem Tidenhub entstehen (z.B. Bay of Fundy (Kanada), Brest (Bretagne)).
--> siehe wikipedia "Gezeiten"
Diese Annahme läßt sich noch erweitern auf: warum ist die Sonne im Deutschen weiblich und in anderen Sprachen männlich (Bsp: le soleil, il sole)?
Der Mond ist nicht nur im deutschen Sprachgebrauch männlich, sondern z.B. auch im arabischen und im lettischen Sprachgebrauch und in der mexikanischen Tradition. Es hat etwas mit den Gottheiten zu tun, von denen Mond und Sonne in den unterschied- lichen Sprachgruppen hergeleitet werden, z.B.:
nordische Mythologie:
Mond: Máni (männlich)
Sonne: Sunna/Sól (weiblich, Sól ist die Schwester des Mondgottes Máni)
griechisch-römische Mythologie:
Mond griech.: Selene/Artemis (weiblich)
Mond röm.: Luna/Diana (weiblich)
Sonne griech.: Helios, Apollon (männlich)
Sonne röm.: Sol (männlich)
romanische Sprachen:
aus dem lateinischen: sol (männlich)/luna (weiblich)
ägyptische Mythologie:
Mond: Thot/Chons (männlich)
Sonne: Ra oder Re/Aton (männlich)
--> siehe wikipedia "Mondgottheit"
--> siehe wikipedia "Sonnengottheit"
Ein Blue Moon (engl. "blauer Mond") ist im englischen Sprachraum landläufig die Bezeichnung für einen zweiten Vollmond innerhalb eines Monats. In älterer astrono- mischer Definition wird damit der dritte Vollmond innerhalb einer Jahreszeit mit vier Vollmonden bezeichnet.
Ein zweiter Vollmond im Monat passiert in 100 Jahren etwa 41 Mal – im Durchschnitt rund alle 2,5 Jahre, naturgemäß am häufigsten in den Monaten mit 31 Kalender- tagen. Es kann aber auch vorkommen, dass im Februar überhaupt kein Vollmond stattfindet, wie beispielsweise in den Jahren 1999, 2018 und 2037, mit einem Blue Moon sowohl im vorangehenden Januar als auch im nachfolgenden März.
Ein Blue Moon in der Silvesternacht ist ein Schauspiel, das in der Regel nur alle 19 Jahre auftritt. Am 31. Dezember 2009 gab es zudem noch eine partielle Mond- finsternis.
siehe mein Beitrag: Mondfotografie mit der tz mit entsprechenden Einstellungen.
Tipps zur Mondfotografie:
Mein Mond Blog: Eine Sammlung von Mond-Fotos mit den jeweiligen Daten zur Aufnahmezeit, zum Mondauf- und -untergang, Mondalter, prozentuale Sichtbarkeit, Entfernung zur Erde, Datum zum nächsten Voll- oder Neumond und in welchem Sternbild er zu diesem Zeitpunkt steht.
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Eigentlich versuche ich, den Mond - wann immer er für mich sichtbar ist - zu fotografieren. Die Fotos im Blog haben nicht immer die beste Qualität - halt so, wie es für mich, auch aufgrund der Wetterlage, am besten möglich ist.
Während der Sommermonate gibt es naturgegeben weniger Mondfotos, weil der Mond im Sommer nicht sehr hoch über den Horizont kommt. Insbesondere während der Vollmondphase erreicht er nur eine geringe Mondhöhe.